OZEANIEN/AUSTRALIEN - Ein junger Schwesternorden weckt das Interesse am Ordensleben in Australien

Dienstag, 24 März 2009

Perth (Fidesdienst) – Mit dreißig Jahren ist sie die jüngste „Ordensoberin“ und „Gründerin“ eines Ordens auf dem Kontinent: Schwester Bernadette trägt eine nicht geringe Verantwortung, doch sie tut dies mit Freude und Gelassenheit. Sie gründete den Orden der „Missionarinnen des Evangeliums“ (Missionaries of the Gospel), der zu den nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil entstandenen Orden gehört und bei vielen jungen Frauen auf dem Kontinent den Wunsch nach dem Eintritt in eine Ordensgemeinschaft weckte.
Vor sieben Jahren verzichtete die damals 23jährige Bernadette nach dem Abschluss des Studiums auf eine Karriere als Anwältin und widmete sich einem Leben im Zeichen der Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams. Schon bald schlossen sich zwei Gefährtinnen an und die Gemeinschaft wurde von Barry James Hickey von Perth am 23. Juni 2007 offiziell anerkannt.
Der Orden versteht sich als kontemplative und aktive Gemeinschaft und plant die eigene Erweiterung: in Zukunft soll es auch einen Zweig für Priester und Laien geben. Bezugspunkt für die Spiritualität und den Lebensstil der Ordensschwestern ist Papst Johannes Paul II.: die Schwestern, die ein hellblaues Ordensgewand tragen, bezeichnen sich deshalb auch als „Schwestern von Johannes Paul II.“. Ziel ihres Apostolats ist es nach eigenen Angaben, „Christus vor allem durch die Liebe und die Anerkennung der Würde der Menschen zu diesen zu bringen“.
Die Schwestern inspirieren sich auch am Vorbild von Schwester Mary MacKillop, die 1866 den Orden der Schwestern des heiligen Josef vom heiligen Herzen gründete. Mit ihrem Beispiel geben Schwester Bernadette und ihre Mitschwestern dem Ordensleben in Australien neue Impulse: sie stoßen auf große Sympathie unter den Menschen und berichten über ihre Geschichte und ihre Berufung auch gerne in den Medien des Landes. (PA) (Fidesdienst, 24/03/2009 – 22 Zeilen, 279 Worte)


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