AMERIKA/KOLUMBIEN - Kolumbianische Bischöfe zum Mord an den beiden Priestern des Redemptoristen-Ordens: eine Tat, die „dem Bemühen um Versöhnung und Frieden widerspricht, das die Kirche predigt“

Mittwoch, 18 März 2009

Bogotà (Fidesdienst) – Die Kolumbianische Bischofskonferenz verurteilte den Mord an den beiden Ordensleuten aus dem Orden der Redemptoristen, Pater Gabriel Fernando Montoya Tamayo (40 Jahre) und Pater Jesus Ariel Jiménez (45 Jahre), die in der Nacht des 16. März in der Ortschaft La Priamavera (Vichada) ermordet wurden. „Wir verurteilen dieses Verbrechen, die in der katholischen Kirche und im ganzen Land ein weiteres Mal Bestürzung hervorrufen“, heißt es in einer Verlautbarung, „und alle vertrauen darauf, dass die Gründe und Autoren dieser gewaltsamen Tat bald gefunden werden, die „dem Bemühen um Versöhnung und Frieden widerspricht, das die Kirche predigt“.
Die Bischöfe bekräftigen ihre Verbundenheit mit dem Apostolischen Provikar von Porto Carreno, P. Francisco Antonio Ceballos Escobar, und mit den Angehörigen der Opfer, den Missionaren vom Orden der Redemptoristen und den Gemeinden, in denen die beiden Ordensleute tätig waren. Gleichsam fordern sie die Gläubigen dazu auf, „für die beiden ermordeten Priester zu beten und den Herrn und Friedensfürst darum zu bitten, die Herzen derer zu berühren, die in Kolumbien den Tod bringen“.
Die Ortschaft, in der der Mord verübt wurde, befindet sich rund 500 Kilometer von der Landeshauptstadt Bogotà entfernt an der grenze zu Venezuela, wie der Obere des Provinzhauses des Ordens, P. Luis Carlos Jaime, aus der Hauptstadt mitteilt. Der Mörder war am 16. März in die Wohnung der beiden Priester im Kolleg in La Pasqua eingedrungen und hatte sie mit einer Schusswaffe ermordet, während sie an ihrem Computer saßen.
P. Gabriel leitete das Kolleg seit sieben Jahren. P. Jesus sollte ihm in diesem Amt nachfolgen. „Wir kennen weder die Motive noch wissen wir, ob eine bewaffnete Gruppe an der Tat beteiligt ist“, so der Provinzial der bekräftigte, dass weder der Orden noch die Priester Morddrohungen erhalten hatten.
Das Kolleg der Redemptoristen besuchen 120 Schüler, die größtenteils aus einheimischen Völkern aus den kolumbianischen Wäldern kommen. Der Orden betrauert bereits den am Montag im Alter von 84 Jahren verstorbenen ehemaligen Bischof von Ipiales, Ramon Mantilla Duarte. Die beiden Priester werden in ihren Heimatorten Aranzuzu und Manizales beigesetzt werden. (RG) (Fidesdienst, 18/03/2009 – 31 Zeilen, 358 Worte)


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