ASIEN/PAKISTAN - Eine Kapelle im Gefängnis von Rawalpindi: es ist die erste in Pakistan

Dienstag, 3 März 2009

Rawalpindi (Fidesdienst) – Die Gefangenen im Hochsicherheitsgefängnis in Adiala in Rawalpindi haben einen Ort für die Meditation, das Gebet und Begegnung mit Gott. Sie können sich dort Christus und seiner Botschaft der Liebe nähern. Wie Fides aus Kreisen der Ortskirche erfährt, freuen sich vor allem die Christen in Pakistan über die Eröffnung der ersten christlichen Kapelle in einer pakistanischen Haftanstalt. In dem Gefängnis befinden sich auch rund 250 christliche Insassen, für die mit Unterstützung der christlichen Kirchen und durch die Bereitschaft der zuständigen Regierungsstellen eine Kapelle in der Haftanstalt in Adiala eingerichtet werden konnte.
Eine wichtige Rolle spielte nach angeben der Vertreter der Ortskirche in Pakistan auch die muslimische Organisation „Life Pakistan“, die sich im ganzen Land für die Garantie des Rechts auf Kult der anderen Religionen, darunter auch die Christen, einsetzt und die Einrichtung der Gefängniskapelle aktiv unterstützte.
Das zur Verfügung gestellte Grundstück ist rund 1.000 qm groß und verschiedene christliche Institutionen setzten sich mit Sponsoren und Wohltätern für die Umsetzung des Baus ein. Viele Häftlinge arbeiteten am Bau der Kapelle mit, in der sie heute einen Raum für ihre geistlichen Bedürfnisse finden.
Vorgesehen sind besondere Gottesdienst an Weihnachten, Ostern, Pfingsten und ein wöchentlicher Sonntagsgottesdienst sowie eine heilige Messe, wenn christliche Priester oder Pastoren das Gefängnis besuchen, die die Häftlinge als Gefängnisseelsorger betreuen.
Die christlichen Insassen des Gefängnisses freuen sich besonders über ihre neue Kapelle und wurden aus diesem Anlass auch zu Verkündern des Evangeliums unter den anderen Häftlingen, die sie zum Gebet einladen damit eine Geste der Solidarität tun, die in einem schwierigen Umfeld, wie dies eine Haftanstalt ist, eher selten sind. (PA) (Fidesdienst, 03/03/2009 – 24 Zeilen, 275 Worte)


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