AFRIKA/NIGERIA - Weltwirtschaftskrise wirkt sich auf die Tätigkeit der Jesuiten aus: „Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen und vor allem mit den Einrichtungen und Häusern solidarisch sein, die sich in Schwierigkeiten befinden“

Dienstag, 13 Januar 2009

Abuja (Fidesdienst) – Die weltweite Wirtschaftskrise macht sich auch bei der Gesellschaft Jesu bemerkbar. Die betont der Obere der Provinz Nordwestafrika, P. George W. Quickley, in einem schreiben an seine Mitbrüder in der Weihnachtszeit. Wie die Pressestelle der Jesuiten mitteilt, fordert der Provinzial auf der Grundlage konkreter Daten zu den jüngsten Verlusten alle Mitglieder des Ordens auf „die Kosten einzuschränken, wo dies möglich ist. Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen und einfach und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln leben und uns dabei insbesondere mit den Einrichtungen und Häusern solidarisch zeigen, die sich in Schwierigkeiten befinden.“
In diesem Sinn fordert er alle und jeden Einzelnen zu mehr „Sinn für das Teilen“ auf und erinnert dabei an das Gelübde der Armut und die Nr. 33 der Statuten des Ordens: „Unser Lebensstil muss, was die Kost, die Kleidung, die Wohnung, die Freizeit, die Ferien, die Reisen die Arbeitsinstrumente und andere Dinge anbelangt den Jüngern des armen Christus entsprechen: einfach, gastfreundlich, offen und darf dabei das nicht überschreiten, was sich Menschen aus einfachen Verhältnissen leisten können“. Indem er daran erinnert, dass Jesus auch in armen Verhältnissen geboren wurde, was für Maria und Joseph bestimmt „eine harte Prüfung, wenn nicht sogar ein Albtraum war“ betonte er abschließend: „Unserer Provinz stehen zum neuen Jahr schwierige Tage bevor. Wahrscheinlich werden die kommenden Monate auch einigen unter uns wie ein Albtraum erscheinen. Doch wir sind als Jesuiten zur Hoffnung berufen. Wir dürfen auch in der schwierigsten Krise nicht verzweifeln.“ (SL) (Fidesdienst 13/01/2009 – 23 Zeilen, 273 Worte)


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