AMERIKA - Botschaft des Präsidenten des Päpstlichen Rates für Soziale Kommunikationsmittel an die Medienschaffenden Lateinamerikas

Freitag, 12 Dezember 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Der Präsident des Päpstlichen Rates für Soziale Kommunikationsmittel, Erzbischof Claudio Maria Celli, wandte sich in einer Botschaft an alle Medienschaffenden des Informationsnetzwerks der Kirche in Lateinamerika (RIAL), die am Fest der Gottesmutter von Guadalupe die eigene Weihe an die Schutzpatronin Amerikas erneuerten, insbesondere in diesem Moment „der Eröffnung der Kontinentalen Mission, die als Schwerpunkt im Mittelpunkt der gegenwärtige und künftige Pastoralarbeit in den Gemeinden stehen wird“.
Im Laufe dieses Jahres, so Erzbischof Celli, „hat die katholische Kirche mit der Bischofssynode zum Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche einen Höhepunkt erlebt“. Die Synode habe nachdrücklich daran erinnert, dass „Gott und seine Liebe durch Christus in ihre ganzen Fülle offenbart hat, und dass jeder Evangelisierungsauftrag Kommunikation bedeutet, wie auch die Kirche selbst“. Deshalb sei es die Aufgabe aller „als Experten der Kommunikation jenes Wort mitzuteilen, das wir in unseren Herzen empfangen haben“.
Im Bereich der Kommunikation, so der Präsident des Päpstlichen Rates, finde ein nie da gewesener Beschleunigungsprozess statt. Denn „die Massenmedien handeln nicht isoliert, sie bilden ein Netzwerk und werden in der von Internet geschaffenen virtuellen Welt immer einflussreicher, wozu auch die Bildschirme beitragen, von denen aus allen Wohnungen Inhalte versandt und empfangen werden. Sogar im sozialen Bereich, wo es noch große Mängel gibt, werden Mobiltelefone als neue Fenster des sozialen Dialogs mehr und mehr eingesetzt.“. Dies alles erfordert von uns, dass wir zu „Brücken zwischen den Generationen werden“.
„Die Kirche erliegt jedoch der Faszination der Technologie nicht, obschon diese sehr anziehend erscheinen mag“, heißt es in der Botschaft weiter, „doch sie fürchtet auch die Früchte der menschlichen Kreativität nicht, die so schätzenswert ist“. Nach dem Vorbild des heiligen Paulus von Tarsus, der die Mittel seiner Zeit nutzte, „möchten wir deshalb auf jeden Fall die Technologie angemessen nutzen, ohne deren Sklaven zu werden… und zwar im Dienst an unseren Mitmenschen in dieser neuen Kultur“.
Die Botschaft endet mit einem Appell an alle, die im bereich der Kommunikation tätig sind, mit der Bitte Netzwerke der Zusammenarbeit mit anderen kirchlichen Initiativen zu bilden, wobei daran erinnert wird, dass „die Integration untereinander nicht Einheitlichkeit bedeutet, sondern die schöne und vielfältige Abstimmung unserer Bemühungen“. (RG) (Fidesdienst, 12/12/2008)


Teilen: