ASIEN/SÜDKOREA - Zeugnis und Evangelisierung in der Familie: am 16. November begeht die katholische Kirche den „Tag der Laien“

Freitag, 14 November 2008

2009-11-20
„Es ist für alle, Dozenten und Studenten, wichtig, dass sie das Ziel nicht aus den Augen verlieren, denn sie sollen Instrumente der Verkündigung des Evangeliums sein“: Papst Benedikt XVI. empfängt die Dozenten und Studenten der Päpstlichen Universitäten Roms in Audienz

2009-11-19
Papst Benedikt XVI. empfängt den Präsidenten Burundis und die Ministerpräsidentin von Bangladesch in Audienz: bei den Gesprächen betont er die Bedeutung des Dialogs und der Achtung der Menschenrechte sowie den Beitrag der Kirche zur menschlichen Entwicklung

2009-11-19
Papst grüßt die Teilnehmer der Vollversammlung der Kongregation für die Evangelisierung der Völker und appelliert an die internationale Staatengemeinschaft, mit der Bitte um „vermehrtes Bemühen um eine angemessene Antwort auf die dramatischen Probleme vieler Kinder“

2009-11-19
„Korea braucht keine Mauern sondern Brücken“, so der Erzbischof von Keangju zum Fidesdienst mit Blick auf den Besuch von US-Präsident Obama

2009-11-18
UN-Experte warnt: In Westafrika könnte es zu einem Konflikt zwischen Drogenhändlern aus Kolumbien und Nigeria kommen

2009-11-18
„Die Frohbotschaft braucht keinen Pass“: Vorbereitung auf den Tag der Kindermissionswerke am 6. Januar 2010

Seoul (Fidesdienst) – Laien spielen in der Kirche eine wichtige Rolle: aus dieser Überzeugung heraus feiert die katholische Kirche in Korea den „Tag der Laien“, der in allen Diözesen am 16. November begangen wird.
Der bischöfliche Rat für das Laienapostolat unter Vorsitz von Prof. Thomas Han Hong-soon verteilte unterdessen Arbeits- und Informationsmaterialien zu diesem Tag, bei dem vor allem die zentrale Bedeutung der Familie im Mittelpunkt stehen soll. In diesem Sinn lautet auch das Thema des Tages „Die Familie als Schule der Liebe und Wiege des Glaubens“, wobei das Apostolat der Laien ausgehend von der Familie als Keimzelle der Gesellschaft betrachtet werden soll.
„Wir wollen das Apostolat der Laien in der Familie in die Praxis umsetzen“, so Thomas Han Hong-soon. „Die Mission der Laiengläubigen besteht vor allem in der Heiligung durch das inständige Gebet, das Sakramentenleben und die praktische Umsetzung des Evangeliums im eigenen Lebensumfeld, wie zum Beispiel in der Familie, am Arbeitsplatz oder in den Beziehungen zu den Mitmenschen. Die Sendung der Laien soll jedoch vor allem in der Familie umgesetzt werden.
Der Tag der Laien wurde in Korea bereits 1968 eingeführt und soll seither die christlichen Gemeinden auf die Rolle der Laien aufmerksam machen und unter den Laien ein Bewusstsein vom eigenen Zeugnis und der eigenen Verantwortung in der Gesellschaft und bei der Evangelisierung entstehen lassen.
Katholische Laien sind heute in Korea sehr aktiv und dynamisch und spielen eine wesentliche Rolle im Leben der Kirche. Ihr Engagement in allen Bereichen der Pastoral macht die katholische Kirche zu einem Vorbild für andere asiatische Länder und zeigt, wie man den Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils tatsächlich umsetzen kann.
Wie aus einer jüngsten Umfrage hervorgeht (vgl. Fidesdienst vom 2. Mai 2008) wünschen sich die Laien selbst vor allem Möglichkeiten zur Vertiefung der Beziehung zwischen dem Glauben und der heutigen Kultur. Ein wichtiger Aspekt, der bei der Erhebung deutlich wurde, ist somit die Notwendigkeit von Bildungsangeboten für engagieret Laien: in diesem Sinn empfiehlt die Bischofskonferenz den Diözesen die Veranstaltung von spezifischen Fortbildungsprogrammen.
Seit 2007 gibt es in Seoul ein Bildungszentrum für katholische Laien, die sich in verschiedenen Kursen mit aktuellen, theologischen, lehramtlichen und gesellschaftlichen Themen befassen. (PA) (Fidesdienst, 14/11/2008)