EUROPA/RUSSLAND - Die beiden in Moskau ermordeten Jesuitenpatres wurden in ihren Heimatländern beigesetzt

Mittwoch, 12 November 2008

Rom (Fidesdienst) – Am 28. Oktober wurden die Leichen von Pater Otto Messmer und Pater Victor Betancourt in deren Wohnung in Moskau aufgefunden (vgl. Fidesdienst vom 31. Oktober 2008). Wie die Pressestelle der Jesuiten mitteilt fand die Trauerfeier am 5. November in Moskau im Beisein von rund 250 Personen statt. Den Vorsitz bei dem Trauergottesdienst hatte der Erzbischof der Diözese von der Muttergottes Paolo Pezzi. Mit ihm konzelebrierten der Apostolische Nuntius in der Russischen Föderation, Erzbischof Antonio Pennini; der Erzbischof der Diözese von der heiligen Jungfrau Maria in Astana (Kasachstan), Tomash Peta; der Bischof von der Diözese St. Clemens in Saratow, Clemens Nickel; Der Apostolische Administrator von Kirgisistan, Nikolaus Messmer SJ (der Bruder des Verstorbenen); Bischof Joseph Werth SJ von Novosibirsk sowie zehn weitere Jesuitenpatres und rund 50 weitere Priester. Im Anschluss an die Trauerfeier wurden die beiden verstorbenen Jesuitenpatres in ihre Heimat nach Deutschland und Ecuador überführt.
Die russischen Ermittlungsbehörden meldeten unterdessen der Öffentlichkeit einen geständigen Täter. Es handelt sich um einen der Polizei bekannten vorbestraften psychopathischen. Wie aus den offiziellen Ermittlungen hervorgeht, wurden die beiden Jesuitenpatres am 27. Oktober im Abstand von 15 bis 17 Stunden ermordet. Die Polizei ermittelt weiter verweigert jedoch zum derzeitigen Zeitpunkt der Gesellschaft Jesu die Einsicht in die Akten. (SL) (Fidesdienst, 12/11/2008)


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