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Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Ihr werdet Priester sein in einer Zeit in der auch hier in Rom scheint als ob starke kulturelle Tendenzen Gott vergessen lassen wollen, vor allem unter jungen Menschen und in den Familien. Doch habt keine Angst: Gott wir immer bei euch sein! Mit seiner Hilfe werdet ihr die Wege beschreiten, die in das Herz jedes Menschen führen und ihnen verkünden, dass der Gute Hirte sein Leben für ihn hingegeben hat und ihn deshalb am Geheimnis seiner Liebe und seines Heils teilhaben lassen will“. Mit diesen Worten wandte sich Papst Johannes Paul II. an die sechs Diakone, denen er im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes im Petersdom am Sonntag, den 2. Mai, dem 4. Sonntag in der Osterzeit und Welttag des Gebets für die Berufe, die Priesterweihe erteilte.
„Die Liturgie lädt uns heute ein, unseren Blick auf Christus den Guten Hirten zu richten … Der eingeborene Sohn des Vaters, der Gute Hirte der Menschen, der am Kreuz gestorben und am dritten Tag wieder auferstanden ist“, so der Heilige Vater in seiner Predigt. „Dies ist die Frohe Botschaft, die die Apostel allen Völkern verkündet haben… Dies ist die Frohe Botschaft, die auch heute zu Beginn des dritten Jahrtausends noch ertönt. Aus dem Blick voller Erbarmen Christ, des auferstandenen Guten Hirten, ist in der Kirche das Geschenk und das Geheimnis der Berufung zum Priesteramt entstanden“.
Der Papst forderte neuen Priester auf, Christus stets in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen und immer innig mit ihm vereint zu bleiben, „durch das Gebet, die tägliche persönliche Meditation, die Treue zur Liturgie und zum Stundegebete und die tägliche Feier der Eucharistie“ „Wenn ihr von Gott erfüllt seid, dann werdet ihr wahre Apostel der Neuevangelisierung sein, denn wir können nur geben, was wir im Herzen tragen“ (SL) (Fidesdienst, 3/5/3004 - 26 Zeilen, 350 Worte)
