ASIEN/NORDKOREA - Caritas Hongkong hilft Opfern des Eisenbahnunglücks in Nordkorea

Freitag, 30 April 2004

Hongkong (Fidesdienst) - Im Rahmen eines Spendenaufrufs sammelt Caritas Hongkong Medikamente und Hilfsmittel für die Menschen in der nordkoreanischen Stadt Ryongchon, wo am vergangenen 22. April bei einem schweren Eisenbahnunglück nach offiziellen Daten 154 Menschen gestorben waren, darunter 76 Kinder. Von den über 1.300 Menschen Verletzten befinden sich rund 370 noch im Krankenhaus in der an der Grenze zu China gelegenen Stadt Sinnuiju.
Sofort nach Bekanntwerden des Unfalls sprach Caritas Hongkong, die in Nordkorea seit 10 Jahren humanitäre Hilfsprogramme durchführt, ihr Beileid aus und stellte erste Hilfsmittel für die von der Katastrophe betroffenen Menschen und ihre Familien zur Verfügung.
Bereits wenige Stunden später dankte das für Nothilfen im Fall von Naturkatastrophen zuständige nordkoreanische „Flood Damage Rehabilitation Committe“ der Leiterin der Abteilung für die Koordinierung internationaler humanitäre Projekte bei Caritas Hongkong, Kathi Zellweger, für die prompte Hilfe. In dem Dankesschreiben erläuterte das Komitee auch die konkreten Bedürfnisse vor Ort. Unterdessen haben die internationale Staatengemeinschaft und verschiedenen Nichtregierungsorganisationen weitere Nothilfen zur Verfügung gestellt. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen stellte Lebensmittelhilfen für rund 15.000 Menschen zur Verfügung.
Caritas Hongkong bittet in ihrem Spendenaufruf um Hilfen in Höhe von 200.000 Doller für die Menschen in Ryongchon. Im Verwaltungsbezirk Ryongchon leben rund 123.200 Menschen, davon etwa 27.000 in der Stadt Ryongchon. (PA) (Fidesdienst, 30/4/2004 - 21 Zeilen, 213 Worte)


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