OZEANIEN/AUSTRALIEN - „Im Heiligen Geist leben“: Botschaft der Bischöfe regt in der australischen Kirche den Erhalt des Geistes des Weltjugendtages an

Freitag, 31 Oktober 2008

Sydney (Fidesdienst) – Mit einer Botschaft mit dem Titel „Im Heiligen Geist leben“ wenden sich die katholischen Bischöfe Australiens an die katholischen Diözesen und Pfarrgemeinden den Landes. Damit soll vor allem die Begeisterung des Weltjungendtags in der ordentlichen Pastoral weiterleben.
Die universale Berufung zum „Leben im Heiligen Geist“, die der Papst auch den Jugendlichen im Verlauf des Weltjungendtags in Sydney in Erinnerung rief, gelte für das ganze Volk Gottes. In diesem Zusammenhang betonen die Bischöfe, dass das Erlebnis des Weltjugendtages nicht nur als einmaliges Ereignis betrachtet werden dürfe, das zwar auf einer Welle der Gefühle erlebt wurde, sich jedoch nicht in Alltag der Pfarrgemeinden niederschlägt. Um dieser Gefahr vorzubeugen sei es wichtig „die Flamme des Heiligen Geistes“ im Alltag am Brennen zu erhalten. Dies gelte für den persönlichen Glaubensweg, die Begegnungen in der Gemeinde, Gottesdienste und das Spenden der Sakramente.
In der heutigen Zeit gebe es viele Strömungen und Phänomene, die sich als „spirituell“ oder „spiritualistisch“ definieren, die jedoch wie zum Beispiel im Falle des „New Age“ irreführend seien, da sie den Menschen von Gott entfernten.
Das Leben im Geist, so die australischen Bischöfe weiter, beginne hingeben bei der persönlichen Begegnung mit Christus, die die ganze christliche Überlieferung umfasse: es speise sich aus der Feier der Sakramente, dem Hören des Wortes Gottes, der Lektüre der Werke der Kirchenväter, die „zu einem vollständigen Eintauchen des Individuums in das Herz Christi“ führe.
Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Glaubenslehre und Moral und Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, betonte bei der Präsentation der Botschaft, dass diese „insbesondere die Reflexion und das Gebet im Hinblick auf die Bedeutung des Heiligen Geistes im Leben der Kirche und auf der Pilgerreise jedes Gläubigen im eigenen Leben anregen soll“. (PA) (Fidesdienst, 31/10/2008)


Teilen: