ASIEN/INDIEN - Solidarität mit betroffenen Katholiken in Orissa

Montag, 27 Oktober 2008

Delhi (Fidesdienst) – Katholische Gemeinden in ganz Indien wollen den Katholiken in Orissa helfen, die ihre Wohnungen, Grundstücke, Besitztümer und ihren Lebensunterhalt verloren haben. Zahlreiche Katholiken bekunden so die eigene Verbundenheit mit den Betroffenen: große und kleine kirchliche Gemeinschaften, Pfarreien, Vereine, Bewegungen versuchten auch die Mitbürger über die Situation aufzuklären und beteiligen auch Nichtchristen an Solidaritätsaktionen mit dem Ziel, den Menschen in Orissa zu helfen, die von der Gewalt radikaler Gruppen betroffen sind.
Im Rahmen von Soforthilfe-Programmen wird materielle uns psychologische Hilfe angeboten: Lebensmittel, Decken, Kleider, Hygieneartikel wurden für die vertriebenen Menschen gesammelt, die in Aufnahmelagern unterkommen mussten. Außerdem betreuen Psychologen und vor allem Kinder und Jugendliche und Menschen, die am eigenen Leib Gewalt erfahren haben.
Im Rahmen von weiteren Programmen sollen Wohnungen bereitgestellt werden, in denen die Flüchtlinge vorübergehend unterkommen, bis für sie in Orissa oder an einem anderen Ort wieder ein normales Leben möglich ist.
Mehrere katholische Verbände, darunter auch die „All India Catholic Union“ bemühen sich um Hilfe für die betroffenen Christen, darunter auch viele Mitglieder tribaler Volksstämme, insbesondere Dalit: Anwälte sammeln Zeugenberichte und Informationen, die den zuständigen Behörden und der Justiz vorgelegt werden sollen. Damit möchte soll die Aufklärung der Verbrechen gewährleistet und gegen eine Straffreiheit der Täter vorgebeugt werden.
Kirchenvertreter baten in den vergangenen Tagen die zuständigen Behörden auch um Zahlung von Schadenersatz für die Opfer und Mittel für den Wiederaufbau von Kirchen und teilweise oder vollkommen Zerstörten Einrichtungen in Orissa. (PA) (Fidesdienst, 27/10/2008)


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