VATIKAN - Papst Benedikt XVI. erinnert an Papst Paul VI.: „Es beeindruckt vor allem der missionarische Eifer, der ihn beseelte und in dazu drängte anstrengende apostolische Reisen zu unternehmen, auch in ferne Länder und Gesten von großem kirchlichem, missionarischem und ökumenischem Wert zu vollbringen“

Dienstag, 9 September 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Dem Diener Gottes Paul VI. bin ich auch persönlich dankbar für das Vertrauen, das er in mich setzte, als er mich im März 1977 zum Erzbischof von München ernannte und drei Monate später in das Kardinalskollegium aufnahm“, so Papst Benedikt XVI. in einem Schreiben an Erzbischof Luciano Monari von Brescia zum 30. Todestag von Papst Paul VI. am 6. August.
Indem er auch an das besondere missionarische Engagement des Montini-Papstes erinnerte schreibt er: „Wenn man in Gedanken auf sein Pontifikat zurückblickt, beeindruckt vor allem der missionarische Eifer, der ihn beseelte und in dazu drängte anstrengende apostolische Reisen zu unternehmen, auch in ferne Länder und Gesten von großem kirchlichem, missionarischem und ökumenischem Wert zu vollbringen“.
„Der Name dieses Papstes“, so Papst Benedikt XVI. weiter, „bleibt vor allem mit dem Zweiten Ökumenischen Konzil verbunden. Der Herr wollte, dass ein Sohn Brescias das Schiff Petri gerade während dieser Versammlung steuern sollte und in den ersten Jahren der Umsetzung. Im Laufe der Jahre wurde immer offensichtlicher, wie wichtig dieses Pontifikat für die Kirche und für die Welt war und welch unschätzbares Erbe er durch das Lehramt und die Tugenden den Gläubigen und der ganzen Menschheit hinterlassen hatte.“
Abschließend dankt Papst Benedikt XVI. Gott dafür, „dass er der Kirche einen Hirten und treuen Zeugen des Herrn geschenkt hat, der so aufrichtig und tief in die Kirche verliebt war und den Erwartungen und Hoffnungen der Menschen seiner Zeit so nahe“. Papst Benedikt XVI. wünscht sich schließlich, dass „jedes Mitglied des Gottesvolkes durch eine aufrichtige und konstante Wahrheitssuche die Erinnerung an ihn zu ehren weiß“. (SL) (Fidesdienst, 09/08/2008)


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