ASIEN/MYANMAR - Mit Blick auf die Papstbotschaft zur Fastenzeit intensiviert die birmanische Kirche ihr Engagement für Kinder

Donnerstag, 18 März 2004

Yangoon (Fidesdienst) - Die birmanische Kirche nimmt sich die Worte des Heiligen Vaters zu Herzen: inspiriert von der Papstbotschaft zur Fastenzeit wird die katholische Kirche in Myanmar sic verstärkt für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Kinder, deren Entwicklung und medizinische Versorgung einsetzen. Die Botschaft des Papstes zur Fastenzeit, in deren Mittelpunkt die Situation der Kinder steht, und das vom Fidesdienst aus diesem Anlass veröffentlichte Dossier regten insbesondere Erzbischof Charles Mag Bo, SDB, von Yangoon, dazu an, Kindern und jugendlichen durch ein systematisches Vorgehen entgegenzukommen, was deren materielle und geistliche Belange und ihre Schulbildung anbelangt.
In Myanmar ist die Kindersterblichkeitsrate sehr hoch und dies vor allem in den ersten Monaten nach der Geburt. Grund dafür ist die weit verbreitete Mangelernährung: deshalb wird die Erzdiözese Krankenhäuser und Krankenstationen einrichten, die sich vor allem der Betreuung von Kindern widmen sollen, deren Leben in Gefahr ist.
Der im Mai 2003 zum Erzbischof von Yangoon ernannte Charles Maug Bo plant auch die Gründung neuer Berufungszentren, die jungen Menschen eine Begleitung bei der Suche nach dem Sinn des Lebens gewähren und neue religiöse Berufe wecken soll. In kirchlicher Trägerschaft befinden sich bereits zahlreichen Grundschulen und Kindergärten in den abgelegen Bergregionen der Erzdiözese.
Außerdem sind über 500 Waisenkinder in katholischen Heimen untergebracht, die ihnen eine angemessene Betreuung und Ausbildung garantieren.
Nach Ansicht von Erzbischof Bo sollte jede Pfarrgemeinde ein besonderes Programm für Kinder und Jugendliche entwickeln. Dies hatte der Erzbischof bereits anlässlich des Tages der Kindermissionswerke am vergangnen 6. Januar geäußert. Unterdessen wurde er durch die Papstbotschaft zur Fastenzeit in dieser Position bestätigt. „ Infolge von Krieg, Abtreibungen und anderen Übeln unserer Zeit“, so der Erzbischof, „müssen Millionen unschuldiger Kinder sterben: die Kirche sollte sich also fragen, wie sie dazu betragen kann, dass dieses Leid beendet wird“.
Die Erzdiözese Yangoon hat 14,7 Millionen Einwohner, davon 85.000 Katholiken, die in 50 Pfarreien strukturiert sind. (PA) (Fidesdienst, 18/3/2004 - 30 Zeilen, 320 Worte)


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