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Phnom Penh (Fidesdienst) – Patienten im Endstadium, denen die Medizin nicht mehr helfen kann, Sterbenskranke (mit Krebs, Aids oder anderen unheilbaren Krankheiten) bleiben oft sich selbst überlassen und haben niemanden, der sie pflegt und finden keinen Platz in Pflegeeinrichtungen.
Diese Kranken möchte die kambodschanische Kirche nun im „Elizabeth Health Center“ helfen, das vor einem Jahr in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet wurde und das ausschließlich Sterbenskranke betreut.
Da es sich bei den Patienten oft um arme und ausgegrenzte Menschen, darunter auch Bettler und Stadtstreicher handelt, ist die Dienstleistung vollkommen kostenlos, denn sie soll vor allem Zeugnis davon sein, dass die katholische Glaubensgemeinschaft armen und Ausgegrenzten, allen derer sich niemand annimmt, die weder auf eine Familie noch auf den Staat zählen können, ein besonderes Augenmerk widmet.
Das „Elizabeth Health Center“ hat seine Pforten vor einem Jahr in katholische Pfarrgemeinde im Stadtviertel Beong Tompon eröffnet und es dauerte nicht lange, bis man im ganzen Land davon wusste: heute werden von den freiwilligen Helfern des Zentrums Patienten aus allen Teilen des Landes betreut. Bei der Betreuung und Pflege der Kranken stehen vor allem auch die bedingungslose Liebe und Worte der Hoffnung im Mittelpunkt, mit denen die Patienten in den letzten Augenblicken ihres Lebens begleitet werden. Nicht selten bitten die Kranken auch um Auskünfte zum christlichen Glauben.
Gegenwärtig betreut das Zentrum rund 100 Patienten und wird für seine Tätigkeit von Privatbürgern, öffentlichen Einrichtungen und buddhistischen Religionsvertreter gleichermaßen geschätzt. Es beeindruckt vor allem der Stil der Einrichtung, der auf Aufnahme, Barmherzigkeit und Nächstenliebe basiert. Die Pflegeeinrichtung entstand auf Initiative von Priestern, Ordensleuten und Laien der Pfarrei und wird mit Unterstützung von privaten Spenden vor allem auch aus Europa, Hongkong und aus Australien finanziert. (PA) (Fidesdienst 31/07/2008)
