VATIKAN - Papst beim Angelusgebet: „Aus der vertrauensvollen Hingabe an Gott entsteht das innere Licht, das den Menschen verwandelt und ihn zum Zeugen der Auferstehung macht“. Appell für Afrika, den Nahen Osten, das Heilige Land und den Irak: „Noch einmal fordere ich alle auf, den Weg der Vergebung und der Versöhnung einzuschlagen“

Montag, 8 März 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Die Fastenzeit ist für uns eine Einladung, Christus im Geheimnis seines Gebet nachzufolgen, das Quelle des Lichts und Kraft in der Stunde der Prüfung ist. Beten bedeutet in der Tat, mit dem Geist in der bescheidenen Hingabe an seinen Willen in Gott einzutauchen. Aus dieser vertrauensvollen Hingabe an Gott entsteht das innere Licht, das den Menschen verwandelt und ihn zum Zeugen der Auferstehung macht. Doch dies geschieht nur, wenn wir Christus zuhören und ihm hingebungsvoll bis zum Leiden und zum Kreuz folgen“, so Papst Johannes Paul II. am zweiten Sonntag in der Fastenzeit, den 7. März vor dem Angelusgebet. Außerdem erinnerte er in diesem Zusammenhang an seine erste Enzyklika „Redemtor hominis“: Wenn der Mensch sich selbst ganz verstehen will, schrieb ich damals, muss er sich Christus nähern, in Ihn eindringen, sich Ihn zu eigen machen und die ganze Realität der Auferstehung in sich aufnehmen. Wie aktuell diese Wahrheit auch heute noch ist!“.
Vor den zahlreichen auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen verurteilte der Papst sodann auch Terror8ismus und Gewalt: „Während der Woche geistlicher Exerzitien im Vatikan habe ich die schmerzliche Situation in einigen Ländern Afrikas, im Nahen Osten und vor allem im Heiligen Land und in Irak nicht vergessen. Es sind unsere Brüder, die dort wegen unakzeptabler Akte von Gewalt und Terrorismus leiden, die die Lebensbedingungen jener geschätzten Bevölkerung nur noch weiter verschlechtern können. Während ich für sie bete und zum Gebet aufrufe, fordere ich noch einmal alle auf, den Weg der Vergebung und der Versöhnung einzuschlagen.“.
Nach dem Mariengebet erinnerte der Papst an die Marienvigil anlässlich des Zweiten Welttags der Universitäten zum Thema „Christus, Hoffung für Europa“, die am 13. März in der nach Paul VI. benannten Aula stattfinden wird. Mit diesen Worten wandte er sich dabei an die jungen Gläubigen: „Liebe junge Universitätsstudenten, ich erwarte euch zahlreich! Wir werden Maria, Sedes Sapientaie, den Weg der europäischen Völker anvertrauen“ (Fidesdienst, 8/3/2004 - 32 Zeilen, 366 Worte)


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