VATIKAN - Bei der Generalaudienz sprach Papst Benedikt XVI. über Romanus Melodus „der zur großen Schar jener Theologen gehört, die die Theologie in Poesie verwandelt haben“

Freitag, 23 Mai 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Seine Katechese zu den Kirchenvätern widmete Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 21. Mai einer ziemlich unbekannten Figur: Romanus Melodus. Zu diesem Kirchenvater heißt es in der Katechese für die deutschsprachigen Pilger: „In der Reihe der Katechesen über bedeutende Gestalten der frühen Kirche wenden wir uns heute dem in Syrien geborenen Diakon Romanus Melodus („Sänger“) zu, der in der ersten Hälfte des sechsten Jahrhunderts vorwiegend in Konstantinopel gewirkt hat. Seine poetische Gabe hat Romanus von der Muttergottes empfangen, die ihm im Traum erschienen ist.
An einer Marienkirche hielt er auch die meisten seiner zahlreichen Predigten. Dabei handelt es sich um nach genauen Regeln verfaßte Hymnen, die der Gemeinde mit aussagekräftigen Bildern und Dialogen die Geheimnisse des Glaubens vermittelten. Romanus war ein Meister der Kommunikation und stellte Gesänge und Ikonen kreativ in den Dienst der Verkündigung. Seine inhaltsreichen und zugleich volksnahen Katechesen berührten verschiedenste Themen: Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch; die Kirche, die sein Heilswerk fortsetzt; das christliche Leben, das in der Nächstenliebe gipfelt und auf die Ewigkeit ausgerichtet ist. Überzeugt hat der Diakon Romanus aber auch durch seine genuine, zum Gebet einladende Frömmigkeit und seinen vorbildlichen Lebenswandel. So lesen wir in einer seiner Predigten: „Mein Erlöser, öffne meinen Mund, und wenn du ihn gefüllt hast, dann durchdringe mein Herz, damit mein Handeln meinen Worten entspricht.“
Romanus sei ein „Meister der Kommunikation“ gewesen, sagte der Papst. Er habe Gesänge und Ikonen „kreativ in den Dienst der Verkündigung“ gestellt. „Seine inhaltsreichen und zugleich volksnahen Katechesen berührten verschiedenste Themen: Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch; die Kirche, die sein Heilswerk fortsetzt; das christliche Leben, das in der Nächstenliebe gipfelt und auf die Ewigkeit ausgerichtet ist. Überzeugt hat der Diakon Romanus aber auch durch seine genuine, zum Gebet einladende Frömmigkeit und seinen vorbildlichen Lebenswandel. So lesen wir in einer seiner Predigten: 'Mein Erlöser, öffne meinen Mund, und wenn du ihn gefüllt hast, dann durchdringe mein Herz, damit mein Handeln meinen Worten entspricht.'
Der syrische Sänger aus der Antike sei ein gutes Beispiel auch für die Christen von heute. „Das Zeugnis des Predigers und Sängers Romanus sporne uns an, immer tiefer in den Reichtum des Glaubens einzudringen und unser Leben danach auszurichten. Dies gilt besonders für das morgige Fronleichnamsfest, wenn wir das Geschenk der Gegenwart Christi in der Eucharistie betrachten. Dazu erbitte ich euch Gottes reichen Segen.“
„Einen herzlichen Gruß richte ich an die deutschsprachigen Pilger und Besucher“, so der Papst am Ende der Audienz, „Das Zeugnis dieses Theologen, Diakons, Predigers und Sängers (Romanus) sporne uns an, immer tiefer in den Reichtum des Glaubens einzudringen und unser Leben danach auszurichten. Dies gilt besonders für das morgige Fronleichnamsfest, wenn wir das Geschenk der Gegenwart Christi in der Eucharistie betend betrachten und mit Christus auf unseren Straßen gehen - als Sinnbild, daß wir immer mit Christus auf unserer Straße, auf der Straße des Lebens sein wollen. Dazu erbitte ich euch allen Gottes reichsten Segen.“ (SL) (Fidesdienst, 23/05/2008 - 43 Zeilen, 508 Worte)


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