AMERIKA/MEXIKO - Schlussbotschaft zur Vollversammlung der Bischofskonferenz: „Nicht alles ist verloren. Gott war, ist und wird auch in Zukunft derjenige sein, der unsere Geschichte lenkt. Wir müssen einen Weg finden, damit er wieder den Platz einnimmt, der ihm in unserem Herzen gebührt“

Montag, 7 April 2008

Mexiko City (Fidesdienst) - Die mexikanischen Bischöfe veröffentlichten zum Abschluss ihrer 85. Vollversammlung, die vom 31. März bis 4. April stattfand, eine Botschaft, mit der sie dem Gottesvolk vor allem Hoffnung machen wollen.
An erster Stelle befassen sich die Bischöfe mit ihrem eigenen Leben als Hirten, das Frucht einer „persönlichen und pastoralen Umkehr“ sein soll, die „die Suche nach einer Erneuerung und einer Umstrukturierung der pastoralen und Strukturen und Methoden mit sich bringt, bei der wir uns derzeit vor allem auf die Sakramente der christlichen Initiation konzentrieren wollen“.
Mit Blick auf die Lage des Landes weisen sie vor allem auf die zahlreichen „Notsituationen und Mängel“ hin, die „von uns Bischöfen und Priestern ein authentisches und glaubhaftes Zeugnis vom Gott der Liebe, des Lebens und des Friedens erfordern“. Dabei betonten die Bischöfe, dass sich bewusst seine, dass ihre hauptsächliche Sendung darin bestehe „dem Land eine entschlossene Evangelisierungstätigkeit anzubieten“. Dabei wünsche man sich insbesondere, dass „die Mexikaner zu einer lebendigen Begegnung mit Christus gelangen mögen, die uns dazu befähigt, unser eigenes Leben in eine Erfahrung der Liebe und des Heils zu verwandeln“. Besorgt äußerten sich die Bischöfe hinsichtlich des weit verbreiteten Drogenhandels „der unleugbar eine Kultur des Todes verbreitet“. Außerdem beklagen die Bischofe Angriffe auf die Familie, die sie als „Weltkulturerbe“ bezeichnen.
Trotzdem, so die Bischöfe in ihre Botschaft weiter, „ist nicht alles verloren“, denn „als Männer des Glaubens, als die erlöste Gemeinschaft und zusammen mit dem auferstandenen Herrn, sind wir ein starker Baum, dessen Wurzeln jedem Wind trotzen“. Es gebe also auch weiterhin Hoffnung, denn Gott war, ist und wird auch in Zukunft derjenige sein, der unsere Geschichte lenkt. Wir müssen einen Weg finden, damit er wieder den Platz einnimmt, der ihm in unserem Herzen, in unseren Familien und in unseren Gemeinden gebührt“.
„Wir müssen bereit sein, auf diesem Weg weiter voranzuschreiten, und unseren Diözesen und Pfarrgemeinden zusammen mit der Speise des Wortes und der Eucharistie und durch euer Mitwirken pastorale Initiativen anbieten, die die Menschen und die Gesellschaft verwandeln“, so die Bischöfe abschließend. (RG) (Fidesdienst, 07/04/2008 - 31 Zeilen, 372 Worte)


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