OZEANIEN/AUSTRALIEN - Jugendliche Aborigines werden mit Unterstützung von Jugendgruppen aus Sydney am Weltjugendtag 2008 teilnehmen

Freitag, 15 Februar 2008

Sydney (Fidesdienst) - Jugendliche Aborigines der Tiwi-Inseln vor der Nordküste Australiens werden mit Unterstützung von Jugendgruppen dreier Schulen in Sydney am Weltjugendtag im Juli 2008 teilnehmen.
Auf den Tiwi-Inseln rund 80 Kilometer nördlich von Darwin, die seit tausenden von Jahren von Aborigines bewohnt werden, wurde das Evangelium erstmals im 20. Jahrhundert verkündet. Von dort wird eine Gruppe mit 16 Jungendlichen aus Nguiu an dem kirchlichen Großereignis in Sydney teilnehmen. Dies ist möglich dank einer Partnerschaft mit dem „Clancy Catholic College“, der „Holy Spirit Primary School“ und der „St. Catherine of Siena Primary School“. In den drei Schulen wurden innerhalb von drei Monaten insgesamt 7.500 Dollar gesammelt, mit denen die jugendlichen Aborigines unterstützt werden Sollen. Die Teilnahme der Jugendlichen wird auch von den zivilen Behörden der Tiwi-Inseln und von einigen dort ansässigen Geschäftsleuten und Unternehmern mitfinanziert. Insgesamt konnte so ein Betrag in Höhe von 20.000 Dollar bereitgestellt werden.
Eine der Teilnehmerinnen von den Tiwi-Inseln, Chrystal Johnson, erklärte, sie „sei begeistert“ und freue sich vor allem auf die Begegnung mit dem Papst: „Ich hoffe, dass der Weltjugendtag ein Ereignis sein wird, das mich mehr über meinen Glauben erfahren lässt, damit ich dann auch in meiner Gemeinde zum Wachstum des Glaubens beitragen kann“.
Wie Stephen Mahoney vom Veranstaltungsausschuss des WJT in Sydney mitteilt, unterhalten insgesamt 139 katholische Schulen der Stadt im Rahmen des „Pilgrim Partnership and Support Program“ Partnerschaften mit Gemeinden in Papua Neuguinea, Osttimor, den Fidschi-Inseln und den Salomonen. Das Programm soll Jugendliche aus reicheren Ländern dazu anregen, ihren Altersgenossen aus weniger wohlhabenden Ländern, eine Teilnahme am Weltjungendtag zu ermöglichen.
Die Veranstalter möchten vor allem möglichst vielen Jungendlichen aus den Ländern Ozeaniens die Teilnahme an dem kirchlichen Großereignis ermöglichen. „Es ist wichtig, dass wir vielen Pilgern aus abgelegenen Gemeinden des Kontinents die Teilnahme ermöglichen: denn ein Jugendtag in Ozeanien ist für sie eine seltene Gelegenheit!“, so die Verantwortlichen“. (PA) (Fidesdienst, 15/02/2008 - 31 Zeilen, 319 Worte)


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