ASIEN/SÜDKOREA - „Die Heiligung der Familie“ steht im Mittelpunkt der Adventszeit 2007

Freitag, 30 November 2007

Seoul (Fidesdienst) - Die Familie ist der erste Ort, an dem der Glaube weitergegeben wird und die Erziehung zu einem geistlichen Leben stattfindet; sie ist der Ort, an dem man lernt, wie man betet und wie man mit anderen Menschen liebevoll umgeht; der Ort, an dem neues Leben empfangen und geschützt wird; der Ort, an dem man lernt, vorbehaltlos, großzügig und dankbar zu beben; und schließlich der Ort, an dem die Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen auf dem Weg der Heiligung wächst. Deshalb steht die „Heiligung der Familie“ in Südkorea im Mittelpunkt der Adventszeit.
Zu Beginn des neuen Kirchenjahres befassen sich deshalb auch die koreanischen Bischöfen in ihren Hirtenbriefen deshalb mit einem gemeinsamen Thema: die Familie.
Erzbischof Nicholas Cheoung von Seoul bekräftigt in seinem Hirtenbrief mit dem Titel „Die Familie als Grundlage für das Leben“: Vor allem muss man das Recht und den Wert der Familie klar und deutlich verkünden, den dies ist die Grundlage für den Respekt zwischen den Menschen untereinander. Es trägt dazu bei ein Umfeld zu schaffen, in dem der Wert des Lebens geschützt wird“. In seinem Hirtenbrief fordert der Erzbischof auch die Abschaffung des „Mother and Child Health Law“, ein umstrittenes Gesetz zur Abtreibung und Empfängnisverhütung, das vom koreanischen Parlament verabschiedet wurde. Dabei betont der Erzbischof, dass sich die Kirche für den Schutz des Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Ende einsetzt.
In den vergangenen Monaten hatte die katholische Kirche in Korea verschiedene Kampagnen zum Thema Lebensschutz auf den Weg gebracht (vgl. Fidesdienst vom 8. September 2007). Nach der Veröffentlichung eines „Handbuchs“, das die Position der Kirche zu diesem Thema erläutert, wurde in den Pfarreien, Schulen, Universitäten, Sozialzentren und Zeitungen auch ein kurz gefasster „Dekalog zum Schutz des Lebens“ verteilt. (PA) (Fidesdienst, 30/11/2007 - 23 Zeilen, 301 Worte)


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