EUROPA/SPANIEN - Zwölf Verbände nehmen an einer Protestkundgebung gegen Abtreibungen vor dem Gesundheitsministerium teil

Freitag, 30 November 2007

Madrid (Fidesdienst) - Zwölf Verbände nehmen an einer Protestkundgebung vor dem spanischen Gesundheitsministerium in Madrid teil und fordern von der Regierung und vom Parlament des Landes die strikte Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Praxis von Abtreibungen. Die Verbände fordern insbesondere, dass man sich strikt an das Strafgesetz hält; bei der Umsetzung der drei möglichen Fälle und besonders bei einer „Gefahr für die psychische Gesundheit der Mutter“, sollen das Wort und der Geist des diesbezüglichen Gesetzes respektiert werden; die Beamten des Gesundheitsamtes sollen ihre Aufgabe bei der Verfolgung des Delikts ernsthaft erfüllen anstatt Straffreiheit zu begünstigen; schließlich sollen soziale Maßnahmen schwangeren Müttern helfen und Alternativen zur Abtreibung, wie zum Beispiel die Freigabe zur Adoption, gefördert werden.
An der Kundgebung beteiligen sich das Institut für Familien Politik, das Zentrum für Rechtsberatung Tomas Moro, die Spanische Familienunion, der Verband „Pro vida“ in Madrid, das Institut „Frau und Leben“, der Verband „Vereint für das Leben, Evangelium vitae, SOS Familia, die Plattform „Das Leben ist wichtig“, Hay Alternativas HazteOir.org und Adevida Madrid.
Wie der Verband HazteOir.org bekräftigt, wird die Klausel über „das Risiko für die psychische Gesundheit der Mutter“ in Wirklichkeit so durchlässig interpretiert, „dass sie zu einer Rechtfertigung für freie Abtreibung in Spanien geworden ist“. In diesem Zusammenhang wirft man den zuständigen Behörden „Nachlässigkeit“ vor, da „sanitäre Inspektionen nicht mit der notwendigen Sorgfalt durchgeführt werden“ und „die tatsächliche Einhaltung der Gesetze nicht überwacht wird“.
Das Institut „Frau und Leben“ vertritt die Ansicht, dass die Inspektionen auf alle Abtreibungskliniken in ganz Spanien ausgedehnt werden müssen, damit systematische Gesetzesverstöße verhindert werden können. Wie aus jüngsten Untersuchungen des Institutes für Familienpolitik hervorgeht, sind Abtreibungen in Spanien die Haupttodesursache (vgl. Fidesdienst vom 28. November 2007) (RG) (Fidesdienst, 30/11/2007 - 26 Zeilen, 277 Worte)


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