AFRIKA/GHANA - Seminar zum 200. Jahrestag des Endes der Sklaverei setzt das Symposium der afrikanischen und europäischen Bischöfe im Jahr 2004 fort: Beitrag des Generalsekretärs des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen

Donnerstag, 15 November 2007

Cape Coast (Fidesdienst) - Beim Seminar zum 200. Jahrestag des Endes der Sklaverei, das derzeit in Cape Coast stattfindet und in dessen Mittelpunkt die neuen Formen der Sklaverei stehen (vgl. Fidesdienst vom7. und 14. November 2007) sprach der Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), Bischof Aldo Giordano. Das Seminar verstehe sich als eine neue Etappe auf dem Weg der Zusammenarbeit zwischen den Kirchen der beiden Kontinente, so der Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen in seinem Beitrag, in dem er auch an die verschiedenen Etappen der Zusammenarbeit seit dem Symposium der afrikanischen und europäischen Bischöfe in Rom im Jahr 2004 erinnerte.
„Die Idee, ein Symposium zwischen den afrikanischen und europäischen Bischöfen zu veranstalten, war bereits seit mehreren Jahren unter den afrikanischen Bischöfen, bei der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, bei der Bischofssynode, beim Päpstlichen Rat Cor Unum und bei einigen Hilfswerken entstanden“, so Bischof Giordano. „Die erste Afrikasynode im Jahr 1994 hatte große Erwartungen in dieser Kirche und auf diesem vom Rest der Welt vergessenen Kontinent geweckt.“
Nach einer Reihe von Begegnungen und Debatten kam schließlich das Symposium im Jahr 2004 zustande, das unter dem Motto „Gemeinschaft und Solidarität zwischen Afrika und Europa“ von der CCEE in Zusammenarbeit mit dem Symposium der Bischofkonferenzen Afrikas und Madagaskars (SECAM) veranstaltet wurde.
Das Symposium verfolgte vor allem folgende Ziele: die Erfahrungen der Gemeinschaft zwischen afrikanischen und europäischen Bischöfen und die Vertiefung der gemeinsamen Verantwortlichkeit bei Evangelisierung, Mission und Pastoral angesichts der neuen Situation in einer globalisierten Welt und im Hinblick auf die neuen Herausforderungen der Säkularisierung.
Ein weiteres Ziel war die gemeinsame Erörterung des Konzepts vom Menschen vor dem Hintergrund der sozialen Beziehungen, der Lage der Evangelisierung, des Glaubensverständnisses und der Probleme in Europa und Afrika. Im Licht des bereits Bestehenden sollten neue Wege der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Unterstützung unter den Kirchen des Nordens und des Südens gefunden werden. Insbesondere sollten dabei die gemeinsamen Herausforderungen berücksichtigt werden, denen sowohl Europa als auch Afrika gegenüberstehen: Migration, Armut, Familie, Beziehungen zum Islam, Solidarität, Aids, …
Angesichts der derzeitigen weltweiten Lage wollte man sich auch mit dem Beitrag auseinandersetzen, den Afrika und Europa gemeinsam zur Förderung von Gerechtigkeit, Frieden und Entwicklung in aller Welt leisten können.
Diese Reflexion setzt nun das Seminar über alte und neue Formen der Sklaverei fort: ein trauriges Phänomen, dem ein weiteres Mal Afrika und Europa gemeinsam gegenüberstehen. (LM) (Fidesdienst, 15/11/2007 - 41 Zeilen, 412 Worte)


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