AFRIKA/SÜDSUDAN - Diözese Torit: „Wir haben nichts mit der Spendenkampagne für unsere Kathedrale zu tun“

Mittwoch, 8 Mai 2013

Juba (Fidesdienst) – Die Diözese Torit (Südsudan) betont, dass sie einer von einer Gruppe muslimischer Studenten in den Vereinigten Staaten vorgeschlagenen Spendenkampagne für den Wiederaufbau nicht zugestimmt und kein entsprechendes Abkommen unterzeichnet hat. Dies geht aus einer Verlautbarung hervor, die vom Vertreter der Diözese in Europa, Kanada und den Vereinigten Staaten, P. Mark Opere Omol unterzeichnet ist.
„Es wurde uns mitgeteilt, dass eine Stiftung mit Sitz in Amerika, die Sudan Sunriese Fundation, für den 16. Mai eine Spendenkampagne in der Catholic University of America in Washington veranstalten wird“, heißt es in der Verlautbarung. „Diese Kollekte wird von einer Gruppe muslimischer Studenten aus Darfur veranstaltet, die vor zwei Jahren Torit besuchte und Unterstützung für den Wiederaufbau der dortigen Kathedrale anbot“.
„Dies führte dazu, dass man sich in der christlichen Glaubensgemeinschaft nach den Motiven für einen solchen Vorschlag befragte“, heißt es in dem Dokument weiter. Am 3. November 2012 hatte der im März dieses Jahres verstorbenen Bischof von Torit, Akio Johnson Mutek, in einer Erklärung betont, dass die Diözese eine solche Unterstützung der Sudan Sunrise Fundation nicht erbeten hatte (vgl. Fidesdienst 07/11/2012).
Mit der aktuellen Verlautbarung sollen die „Erzdiözese Washington, die Catholic University of Amerika und die Botschaft des Südsudan in Washington“ formell darüber informiert werden, „dass die Organisatoren der Spendensammlung nicht von den Führungskräften der katholischen Kirche ermutigt oder gebilligt wurden und dass die Diözese Torit die muslimischen Studenten nicht dazu ermächtigt hat, das Wiederaufbauprojekt für die Kathedrale auf den Weg zu bringen“.
„Die Spendensammlung in der Katholischen Universität in Washington vom 16. Mai ist für uns überraschend und hat nichts mit der Kathedrale in Torit zu tun. Mit dieser Verlautbarung soll die offizielle Position der Diözese geklärt und die Angelegenheit endgültig abgeschlossen werden“, heißt es in der Verlautbarung abschließend. (LM) (Fidesdienst, 08/05/2013)


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