AMERIKA/KUBA - Bischof berichtet von der dramatischen Situation nach dem Hurrikan Sandy: „Häuser und Kirchen wurden verwüstet, Strom- und Telefonleitungen brachen zusammen“

Dienstag, 6 November 2012

Santiago de Cuba (Fidesdienst) – Seit mehreren Tagen berichten die Medien umfassend über die von dem Hurrikan Sandy in New York und anderen Teilen der USA verursachten Schäden. Nur wenig oder gar nicht, wird hingegen über die verheerenden Folgen des Hurrikans für die Bevölkerung in Santiago de Cuba (Kuba) und Haiti (vgl. Fidesdienst vom 29/10/2012) berichtet, wo es weder Infrastrukturen noch Ressourcen für die Organisation von Hilfs- und Wiederaufbauprogrammen gibt. Der emeritierte Bischof von Melo, Luis del Castillo Estrada (sj), bittet nun die Bischofskonferenz von Uruguay um dringende Hilfe für die Betroffenen und Unterstützung beim Wiederaufbau vollkommen verwüsteter Kirchen. Die Schäden dokumentiert er mit beigefügten Bildern.
„Santiago ist vollkommen verwüstet“, so der Bischof in seinem dramatischen Bericht. „Ganze Dächer wurden abgedeckt. Kirchen wurden zerstört. Entwurzelte Bäume fielen auf Dächer oder versperren Straßen. Die Stromversorgung und die Telefonverbindungen brachen zusammen. Es gibt kaum Trinkwasser und die Menschen können nicht kochen… Helfer aus anderen Regionen tun, was sie können. Der Gemütszustand der Menschen ist unbeschreiblich, besonders häufig hören wir den Satz: ‚wir leben noch!’“.
„Wir versuchen Nothilfen, Lebensmittel und Medikamente zu organisieren“, so der Bischof weiter, „und werden uns in einer zweiten Phase um den Wiederaufbau kümmern. Die beigefügten Bilder zeigen, was noch vom Dach unserer Pfarrei in Vista Alegra übrig ist. Von der benachbarten Kirche „Sueno“ in San Vicente steht nur noch die Wand mit dem Kreuz und andere Kirchen aus Holz wurden dem Erdboden gleich gemacht. … Nun sind wir für den Wiederaufbau auf die Hilfsbereitschaft der Menschen angewiesen. Nachbarn helfen uns die Trümmer wegzuräumen und zu retten, was noch zu retten ist“. (CE) (Fidesdienst, 06/11/2012)


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