ASIEN/THAILAND - Dialog mit den Buddhisten und Betreuung von Aidskranken im Endstadium stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Franziskaner in Thailand

Freitag, 20 Februar 2004

Bangkok (Fidesdienst) - Während der muslimische Extremismus im Süden des Landes zu Unruhen und Spannungen führt und die Mitglieder der christlichen Glaubensgemeinschaft höchste Vorsicht üben, führen die im Land tätigen Franzsikanermönche unerschrocken ihr Apostolat fort: die Mitglieder zwei Franziskanergemeinschaften engagieren sich vor allem im sozialen Bereich und betreuen Aidskranke oder Opfer von sexueller Ausbeutung und Kriminalität.
In der Pfarrei Pracuapkhirikhan in Südthailand legen die Franzsikanermönche Zeugnis vom Charisma des heiligen Franz von Assisi ab: viel Menschen, darunter auch zahlreiche Jugendliche fühlen sich vom Lebensstil des Heiligen angezogen und wollen dessen Spuren folgen. Die Franzsikanermönche in Pracuapkhirikhan engagieren sich vor allem auch im Dialog mit den Buddhisten, die in Thailand in die Mehrheit der Bevölkerung darstellen.
Ein Pflegeheim für Aidskranke wird von Franziskanermönchen in Lamsai nördlich der Hauptstadt Bangkok geführt. Auch hier bestehen ausgezeichnete Kontakte zu den buddhistischen Mönchen der Gegend. Die Franziskanermönche bereichern sich dadurch zum einen anhand der orientalischen Spiritualität und es gelingt ihnen gleichsam das dem Franziskanerorden eigene Charisma in ferne Ländern zu bringen, in denen sie durch ihr einfaches und authentisches Leben nach den Regeln des Ordens Zeugnis vom Evangelium ablegen.
Wie das Generalat des Franziskanerordens mitteilt, kamen die ersten Mitglieder des Ordens bereits im 16. Jahrhundert nach Thailand. 1985 eröffneten die Franziskaner Minderbrüder auf Initiative des Generalministers die „Franziskaner-Stiftung Thailand“. (PA) (Fidesdienst, 20/2/2004 - 22 Zeilen, 232 Worte)


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