AFRIKA/BURUNDI - BISCHÖFE AN DIE POLITIKER: „DER GEIST DES DIALOGS MÖGE EUCH WEITERHIN BEI DER SCHAFFUNG NEUER POLITISCHER INSITUTIONEN LEITEN, DIE ALLEN BURUNDERN SICHERHEIT GEBEN“

Freitag, 2 Mai 2003

Bujumbura (Fidesdienst) – Die burundischen lancieren einen erneuten Friedensappell für ihr Land, nachdem sie sich bereits Ende März in einer „Botschaft an die Nation“ an die Bürger des Landes gewandt hatten. Ein weiteres Mal bitten sie politische Verantwortliche und Bürger in Burundi darum, dass „der Geist des Dialogs“ sie weiterhin „bei der Schaffung neuer politischer Institutionen leiten möge, die allen Burundiern Sicherheit geben“. Die Bischöfe klagen in diesem Zusammenhang auch über „Zeichen, die Zweifel und Hass hervorrufen“ und meinen damit den Krieg, der im Land weiterhin herrscht. „Darunter leiden vor allem die einfachen Bürger des Landes. Es werden wieder Morde an den Verantwortlichen an der Basis verübt und es hat fast den Anschein, als ob diese programmiert werden. Es kommt auch zunehmend zu Überfellen, die von Menschen in Militäruniform verübt werden. Es gibt Menschen, die in verschiedenen Stadtvierteln und auf den Hügeln Unruhe stiften und Spaltung hervorrufen.“, so die Bischöfe.
Die Verantwortlichen der katholischen Kirche fordern deshalb vor allem die Politiker des Landes auf, nach einer Lösung zu suchen: „Schützt die Menschen in Burundi vor dem Krieg. Setzt alle eure Kräfte für den Erhalt des Friedens ein. Es darf nicht zugelassen werden, dass arme Menschen ständig zu Opfern des Krieges werden. Wir fordern deshalb die kriegführenden Parteien auf, sich an die internationalen Konventionen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu halten. Diejenigen, die gegen diese Konventionen verstoßen, sollen verfolgt und nach internationalem Recht bestraft werden“.
(LM) (Fidesdienst, 2/5/2003 – Zeilen, Worte)


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