EUROPA/ITALIEN - „Kirche in Not möge auch in Zukunft dort helfen können, wo die Not der Kirche am größten ist“: Brief des Papstes an die Teilnehmer der Tagung zum 60jährigen Bestehen des Werkes

Donnerstag, 20 September 2007

Rom (Fidesdienst) - „Der Allmächtige Gott schenke dem Hilfswerk „Kirche in Not“ Licht und Kraft, damit es auch in Zukunft dort helfen kann, wo die Not der Kirche am größten ist.“, heißt es am Ende eines Briefes das Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone im Auftrag von Papst Benedikt XVI. an die Teilnehmer einer internationalen Tagung des Hilfswerks ‚Kirche in Not’ schrieb. Vertreter des kirchlichen Hilfswerks tagen vom 13. bis 16. September in Castel Gandolfo anlässlich des 60jährigen Bestehens des Werkes. Insgesamt 80 Teilnehmer, darunter die Mitglieder des internationalen Vorstands, die Verantwortlichen der Projekt-Abteilungen, die Vorsitzenden, geistlichen Begleiter und Leiter der Nationalen Sekretariate berieten über die Zukunft des von dem auch als „Speckpater“ bekannten Pater Werenfried van Straaten 1947 gegründet wurde.
In dem Schreiben betont der Heilige Vater im Hinblick auf die Bereiche die ein besonderes Augenmerk verlangen die Rolle der Medien: es sei es offensichtlich, „dass die Medien heute ungeheuren Einfluss auf die Kultur und das Leben der Menschen haben. Unter der Mitarbeit und Führung von kompetenten und gläubigen Christen können sie Großes bewirken für die Verbreitung der guten Botschaft des Evangeliums Christi und der christlichen Werte.“ „Zugleich blicken wir mit großer Sorge auf einige Teilkirchen mit jahrhundertealter Tradition“ so der Papst in seinem Scheiben weiter, „die heute im Nahen und Mittleren Osten in ihrer Existenz bedroht sind, sowie auf zahlreiche Katholiken, die weitgehend ohne seelsorgerische Begleitung leben müssen und ihren Glauben gar nicht oder nur eingeschränkt gemeinsam und öffentlich bekennen dürfen.“
In seiner Ansprache erinnerte der internationale geistliche Begleiter des Werkes, Pater Joaquin Alliende, erinnerte in seiner Ansprache daran, dass die Tagung am 14. September, am Fest der Kreuzerhöhung, eröffnet wurde, das für das Werk, dass seit 60 Jahren die verfolgte und notleidende Kirche unterstütz eine besondere Bedeutung hat. Pater Alliende wies auch auf die Beziehung hin, die die Botschaft von Fatima mit Kirche in Not verbindet, eine Beziehung die mit der Weihe des Werkes an die Madonna von Fatima im Jahr 1967 besiegelt wurde. Diese besondere Beziehung sporne dazu an, im Vertrauen auf die himmlische Mutter zu leben und sich zum Bekehren, was in der Buße aus Liebe zu Jesus, zu Maria und zu allen, die besonders bedürftig sind, zum Ausdruck kommt.
Unter anderem nahm an der Tagung der Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum, Erzbischof Paul Josef Cordes, teil, der in seinem Vortrag die Themen der Enzyklika „Deus caritas est“ vertiefte. Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Ivan Dias, erläuterte in seiner Ansprache worin heute die größte Not der Kirchen besteht und was sich diese Kirchen sich heute und in Zukunft von „Kirche in Not“ erwarten. (SL) (Fidesdienst, 20/09/2007 - 25 Zeilen, 461 Worte)


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