AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Ein Teil der kongolesischen Flüchtlinge kehren aus Uganda in die Heimat im Nordkivu zurück; doch im Osten des Kongos gibt es immer noch 650.000 Binnenflüchtlinge

Samstag, 15 September 2007

Kinshasa (Fidesdienst) - Ein Teil der rund 35.000 kongolesischen Flüchtlinge, die vor der Gewalt in den vergangenen Woche und deren Eskalation in der Provinz Nordkivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo in das Nachbarland Uganda geflohen waren (vgl. Fidesdienst vom 5., 8. und 11. September 2007) kehren wieder in ihre Heimat zurück. Dies teilt das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) mit, nach dessen Angeben sich gegenwärtig zwischen 3.000 und 5.000 Flüchtlingen and er Grenze in Bunangana aufhalten.
In der Provinz Nordkivu bleibt die Lage weiterhin angespannt, so das UNHCR, das auch mitteilt, das die Mitarbeiter des Hilfswerks in einigen Teilen der Verwaltungsbezirke Masisi und Rutshuru aufgrund der prekären Sicherheitslage ihre Tätigkeit nur in beschränktem Maß ausüben können. Das UNHCR ist der Ansicht, dass nur ein kleiner Teil der jüngsten Flüchtlingsbewegung aus dem Nordkivu offizielle bekannt ist. Nach Schätzungen hat die Zahl der Vertriebenen aus dem Nordkivu seit Dezember 2006 die Zahl 220.000 überschritten und steigt weiterhin ah. Insgesamt gibt es in der östlichen Provinz der Demokratischen Republik Kongo über 650.000 Binnenflüchtlinge.
In Anbetracht der jüngsten Nachrichten zur Stationierung von Truppen und zur Ausgabe von Waffen und Militärausrüstung im Nordkivu, fordert die UNHCR unterdessen die Konfliktparteien auf, von Übergriffen auf die Zivilbevölkerung und die Vertriebenen abzusehen. (LM) (Fidesdienst, 15/09/2006 - 20 Zeilen, 229 Worte)


Teilen: