AFRIKA/ANGOLA - Angola wird bald zu den wichtigsten Knotenpunkten der Telekommunikation im südlichen Afrika gehören

Mittwoch, 18 Juli 2007

Luanda (Fidesdienst) - Angola, Namibia und Botswana haben Gespräche begonnen, die zur Schaffung eines Kommunikationsnetzes mit optischen Fasern zwischen diesen Ländern beitragen sollen. An 17. Juli fand in der angolanischen Hauptstadt Luanda eine Begegnung der Verantwortlichen der Telekommunikationsministerien der drei Länder statt, bei der ein Abkommensmemorandum unterzeichnet wurde, dass die allgemeinen Grundsätze für die Zusammenarbeit festlegt.
Namibia und Botswana legen besonderen Wert auf ein solches Netzwerk mit Angola, weil sich in diesem Land die Terminale befinden der SAT-3-Leitungen befinden, die die iberische Halbinsel (Spanien und Portugal) mit Südafrika verbinden, an die auch andere afrikanischen Länder angeschlossen sind. Mit SAT 3 verbunden sind Dakar (Senegal), Abidjan (Cote d’Ivoire), Accra (Ghana); Cotonou (Benin); Lagos (Nigeria); Douala (Kamerun), Libreville (Gabon), Cacuaco (Angola) und Melkhosstrand (Südafrika), wo SAT drei mit einer anderen Leitung verbunden ist, die Südafrika an Indien anschließt.
Bei der Begegnung befasste man sich mit der Möglichkeit eines ersten Anschlusses zwischen Luanda und einem anderen Ort in Namibia, durch die Verlängerung des Kabels, das die Enkalve Cabinda (vgl. Fidesdienst vom 16. Juli 2007) mit Namibia verbindet. Ein weiterer Anschluss soll im Caprivi-Streifen entstehen, wodurch das umstrittene Gebiet eine Brückenfunktion für den gemeinsamen wirtschaftlichen Fortschritt übernehmen könnte. Es ist auch geplant, dass über Angola auch die Demokratische Republik Kongo, die Republik Kongo und Sambia an SAT 3 angeschlossen werden sollen. Angola wird damit bald zu den wichtigsten Knotenpunkten der Telekommunikation im südlichen Afrika gehören. (LM) (Fidesdienst, 18/07/2007 - 24 Zeilen, 243 Worte)


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