EUROPA/ITALIEN - Jedes Jahr sterben rund 500.000 Frauen in aller Welt durch Komplikationen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt

Dienstag, 3 Juli 2007

Mailand (Fidesdienst) - Im Rahmen einer Tagung, die in den vergangenen Tagen in Mailand stattfand und in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Fondazione Chiesi“ veranstaltet wurde, wurde ein Projekt zur Bekämpfung des Erstickungstod bei Neugeborenen vorgestellt. Anlässlich der Präsentation gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt, dass jedes Jahr rund 500.000 in aller Welt infolge von Komplikationen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt sterben.
Bei der Veranstaltung wurde auch mitgeteilt, dass im Laufe eines Jahres rund 4 Millionen Kinder im ersten Lebensmonat sterben und rund 3,3 Millionen Kinder tot geboren werden, davon stellt bei rund einer Million (34%) während der Geburt die Atmung ein.
Die Atemnot bei Neugeborenen führt bei einer Million Säuglinge zum Tod durch Erstickung und bei einer weitere Million Neugeborenen zu einer Behinderung, bei 5-10% der Neugeborenen (5-8 Millionen) wird eine Wiederbelebung notwendig.
Die meisten dieser tragischen Fälle werden unter den armen Bevölkerungsteilen registriert (98%), während in den reichen Ländern der Anteil nur 2% beträgt.
Bei der Präsentation betonte der Leiter der Intensivabteilung für Neugeborene der Universität Ancona, dass in Italien „von tausend Neugeborenen ‚nur’ vier sterben, und die Zahl nur in den südlichen Regionen des Landes 5-6 beträgt. Damit liegen diese Daten sogar unter den Zahlen aus den USA und Großbritannien, und sie sinkt weiter, wenn man die Frühgeburten ausschließt. An Atemnot bei Neugeborenen sterben nur 0,5%-1% je 1000 Geburten in Italien.“ (AP) (Fidesdienst 03/07/2007 - 23 Zeilen, 243 Worte)


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