AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - „Angst und Sorge müssen aus dem Alltag der Menschen verschwinden“: Appell der Bischöfe des Osten der Demokratischen Republik Kongo nach den jüngsten Massakern

Montag, 4 Juni 2007

Bukavu (Fidesdienst) - Die katholischen Bischöfe der Region Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo verurteilen das jüngste Massaker in Kaniola (vgl. Fidesdienst vom 31. Mai 2005 in einer Botschaft, die sie zum Abschluss der Versammlung der Bischofskonferenz der Provinz in Bukavu veröffentlichen.
In ihrer Botschaft, die dem Fidesdienst vorliegt, erinnern die Bischöfe die internationale Staatengemeinschaft und die Behörden des Landes an ihre Verantwortlichkeit im Hinblick auf die Sicherheit der Bürger des Landes. Der Ort des Massakers, „befindet sich 55 Kilometer von der Hauptstadt der Region Bukavu entfernt, eine halbe Stunde vom Hauptquartier der zweiten Militärreligion und 12 Kilometer von Walungu, wo die Brigade mit stationiert ist und sich die Polizei und Militäreinheiten befinden. Ohne zu berücksichtigen, das vor Ort auch die Mission der Vereinten Nationen im Kongo (MONUC) präsent ist, die unter anderem ein Mandat zum Schutz der Bürger des Landes hat.“
Trotz dieser militärischen Präsenz seien etwa zwei Dutzend Zivilisten ermordet worden, wobei die Täter bisher straffrei blieben, so die Bischöfe, die daran erinnern, dass „Kaniola keine isolierte Episode war“ und darauf hinweisen, dass „die Menschen in Angst und Sorge leben“. Unter den Episoden der Gewalt im Osten des Kongos erinnern die Bischöfe auch an den Mord an dem katholischen Geistlichen Richard Bemeriki, der von „Unbekannten“ am 9. März in Jomba in der Diözese Goma angeschossen wurde und wenige Tage später seinen Verletzungen erlag.
Die Bischöfe bitten die internationale Staatengemeinschaft und vor allem die Vereinten Nationen und die Regierung der Demokratischen Republik Kongo, um ihr Engagement für die Wiederherstellung des Friedens und der Stabilität in diesem Teil des Landes und bitten die Jungfrau Maria um ihre Fürsprache, damit Gott das Land und seine Einwohner schützen und segnen möge. (LM) (Fidesdienst, 04/06/2007 - 25 Zeilen, 300 Worte)


Teilen: