ASIEN/CHINA - Unter den chinesische Katholiken herrscht freudvolle Erwartung mit Blick auf den Brief von Papst Benedikt XVI.

Donnerstag, 29 März 2007

Rom (Fidesdienst) - Katholischen chinesische Gemeinden in aller Welt freuen sich auf den Brief von Papst Benedikt XVI.. Im Anschluss an das Treffen, bei dem man sich im Vatikan am 19. und 20. Januar 2007 mit der Situation der katholischen Kirche in China befasste, wurde bekannt gegeben, dass der Heilige Vater beabsichtigt, einen Brief an die chinesischen Katholiken zu Schreiben.
Wie Katholiken aus Festlandchina berichten, hört man unter den Gläubigen und in den Gemeinden oft fragen „Hast du schon gehört? Der Papst schreibt uns! … Wann? Um was geht es?“ Vor allem ältere Katholiken fragen Gemeindepfarrer und Ordensleute nach Auskünften zu dem Schreiben.
„Der Brief wird für die chinesischen Katholiken ein epochales Ereignis sein“, so ein Priester aus Peking, „Wir befinden uns in einer delikaten Phase (Werden die Beziehungen zwischen China und dem Vatikan vorankommen oder wird es einen Stillstand geben? Kann Vietnam ein Beispiel sein? Wie soll die Seelsorge in den Gemeinden aussehen …) und die Worte des Papstes werden eine Orientierungshilfe sein. Die Priester brauchen Anweisungen des Papstes, damit sie die Gläubigen leiten können, damit wir uns selbst und den Weg unserer Gemeinden erleuchten können. Außerdem glaube ich, dass das Schreiben des Papstes für alle Chinesen, d.h. nicht nur die Katholiken, nützlich sein wird, um den katholischen Glauben besser zu verstehen. Der Brief des Papstes an die Chinesen hatte immer ein sehr positives Echo“. „Wir wünschen uns, dass es diesmal auch eine chinesische Übersetzung geben wird, damit irreführende Auslegungen vermieden werden können, wie dies bei solchen Anlässen immer wieder geschehen ist und wie dies bei jeder Stellungnahme des Heiligen Stuhls geschieht. Leider gibt es immer jemanden, der solche Dinge nach dem eigenen Interesse auslegt.“
Auch in der chinesischen katholischen Diaspora-Gemeinde herrscht freudvolle Erwartung. Ein chinesischer Priester, der die chinesische Auslandsgemeinde in Kanada betreut erklärt: „Jedes Schreiben eines Papstes an die Chinesen hat sich positiv auf das Leben der Kirche in den chinesischen Gemeinden in aller Welt ausgewirkt. Dies wissen wir alle. Wir haben auch viele Kontakte zu Katholiken in Festlandchina und denken darüber nach, wie wir den chinesischen Gläubigen in den abgelegenen Regionen des Landes den Brief des Papstes so schnell wie möglich zukommen lassen können“
Das Schreiben des Papstes wird mit Sicherheit dazu beitragen, die Gedanken des Heiligen Vaters im Hinblick auf die Lage in China zu erläutern, was auch die freudvolle Erwartung erklärt, doch was bisher davon im Vorfeld über mögliche Inhalte und über das voraussichtliche Datum Erscheinen des Schreibens in den Medien in Umlauf gebracht wurde, entspricht größtenteils kaum dem Kriterium der Authentizität und des Respekts. (NZ) (Fidesdienst, 29/03/2007 - 37 Zeilen, 346 Worte)


Teilen: