EUROPA/ITALIEN - ALLADIN: Ein Roboter soll als „guter Geist“ die Rehabilitation nach einem Schlaganfall begleiten. Insgesamt 60 Spezialisten für Rehabilitationstechnik aus zehn Ländern tagen in der Universitätsklinik „Campus Bio-Medico“ in Rom

Rom (Fidesdienst) - Spezialisten für Neurologie und Rehabilitationsmedizin aus zehn verschiedenen Ländern, darunter Japan, die Vereinigten Staaten und England versammelten sich am 19. und 20. März in der Universitätsklinik „Campus Bio-Medico“ in Rom zu einem Workshop in dessen Mittelpunkt die jüngsten technischen Errungenschaften bei der Rehabilitation nach einem Schlaganfall standen.
Mit dem Workshop endet das Projekt ALLADIN, in dessen Rahmen Universitäten und Forschungseinrichtungen in acht europäischen Ländern mit einem Finanzierungsbudget in Höhe von über 4 Millionen Euro, das größtenteils aus dem Programme e-Health des VI. Forschungs- und Entwicklungsprogramms der Europäischen Kommission stammte, drei Jahre lang wissenschaftliche Forschung betrieben. Im Laufe der drei Jahre wurden drei Prototypen entwickelt, die bei 300 Patienten in drei europäischen Klinikzentren, darunter auch die Universitätsklinik „Campus Bio-Medico“ in Rom, angewandt wurden.
Die Prototypen haben zum einen eine therapeutische Funktion und helfen den Patienten bei der Ausführung der Rehabilitationsübungen für die Gliedmaßen auf der anderen Seite Überwachen sie auch den Verlauf der Therapie und sammeln Daten, die für den Arzt zu einer Einschätzung der Ergebnisse der Therapie nützlich sind.
„Das Gerät hat wird neben der therapeutischen Funktion auch die Daten sammeln“, so Professor Eugenio Guglielmelli, Dozent für biomedizinische Robotertechnik und einer der Verantwortlichen des Projekts ALLADIN - die uns helfen, die Entwicklung bei dem therapierten Patienten vorherzusehen“.
Insgesamt sechzig Spezialisten aus aller Welt nahmen an der Fortbildungsveranstaltung im Zentrum für Altersmedizin beim „Campus Bio-Medico“ in Rom teil. (AP) (Fidesdienst, 22/03/2007 - Zeilen, Worte)