Manila (Fidesdienst) – Beim alljährlichen Treffen mit den ausländischen Journalisten erklärte bekräftigte die philippinische Staatspräsidentin Gloria Macapagal Arroyo, dass die Bekämpfung der bewaffneten Einheiten des Terroristennetzes Al-Quaida in Südostasien zu den Prioritäten der philippinischen Regierung gehöre. Nach Angaben der Nachrichtenagentur EFE sollen bereits Spezialeinheiten der philippinischen Streitkräfte gebildet worden sein, deren Mitglieder vor allem auf die Festnahme von Terroristen spezialisiert sind. Dies solle auf den Philippinen Gerechtigkeit und Versöhnung fördern. Unterdessen wollen alle Mitgliedsstaaten des Verbandes der Südostasiatischen Staaten (ASEAN) den Austausch von Informationen im Bereich der Terrorismusbekämpfung stärken, da „grenzüberschreitende Phänomene wie der Terrorismus eine internationale Zusammenarbeit erforderlich machen.“ Die philippinische Staatspräsidentin will in dem von der Verfassung des Landes vorgesehenen Rahmen auch mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten: bei einem Kurzbesuch am vergangenen Samstag hatte der amerikanische Präsident George Bush zusätzliche militärische Hilfen für die philippinischen Streitkräfte versprochen, die seit Jahren den muslimischen Terrorismus bekämpfen. Als weitere Prioritäten der Regierung bezeichnete Frau Arroyo die Friedensverhandlungen mit den auf Mindanao agierenden muslimischen Rebellen der Moro Islamic Liberation Front (MILF) und die Waffenabgabe der Mitglieder der Abu Sayyaf-Gruppe. (SL) (Fidesdienst, 24/10/2003 – 23 Zeilen, 199 Worte)