AFRIKA/MOSAMBIK - Tuberkulose-Notstand: Die Kapazitäten der Krankenhäuser des Landes reichen zur Behandlung der insgesamt 35.000 Patienten nicht aus

Mittwoch, 28 Februar 2007

Rom (Fidesdienst) - Die mosambikanische Regierung erklärte die Tuberkulose zum nationalen Notstand. In einem Interview mit dem staatlichen Radiosender „Radio Mozambique“ erklärte der Gesundheitsminister Ivo Garrido, dass die Kapazitäten der staatlichen Krankenhäuser nicht ausreichen, um die über 35.000 Tuberkulosepatienten zu behandeln, die im ganzen Land im Laufe des vergangenen Jahres gemeldet wurden. Nur 20% der Krankenhäuser sind für eine Diagnose der Krankheit ausgerüstet.
Nach Aussage des Ministers wird die Krankheit auch in den kommenden 15 Jahren ein Problem bleiben. Garrido erklärte, dass das Gesundheitsministerium über 5 Millionen Dollar in die Ausbildung von Krankenpersonal und in medizinische Geräte für Krankenhäuser investierte, die Patienten kostenlos behandeln sollen.
Die Weltgesundheitsorganisation erklärte, dass in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara pro 100.000 Einwohnern rund 400 an Tuberkulose leiden und dass im Laufe des Jahres 2004 allein in Afrika 7 Millionen Menschen an Tuberkulose starben.
Die UN-Organisation wies auch darauf hin, dass die Zahl der Tuberkulosefälle in jenen Regionen besonders hoch ist, in denen HIV/AIDS-Infektionen am meisten verbreitet sind. (AP) (Fidesdienst, 28/02/2007 - 23 Zeilen, 185 Worte)


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