AMERIKA/PANAMA - „Wir möchten nicht mehr nur zuschauen, wie einige Minderheiten über uns entscheiden und uns Gesetze nach ausländischem Vorbild auferlegen wollen, die mit unserem Kulturerbe nichts zu tun haben“: Manifest zum Abschluss des Marsches für das Leben in Chitré

Freitag, 9 Februar 2007

Chitré (Fidesdienst) - Familien und Erzieher aus der panamesischen Region Azuero (Diözese Chitré), die angesichts des Werteverlusts in der Gesellschaft und insbesondere im Hinblick auf das unveräußerliche Recht auf Leben besorgt sind, versammelten sich am 7. Februar zu einem Marsch des Lebens. Es nahmen zahlreiche Gläubige aus allen Pfarrgemeinden der Diözese sowie Mitglieder verschiedener Bewegungen, Erziehungseinrichtungen und kirchlicher Gruppen teil Im Anschluss an den marsch wurde ein Manifest für das Leben verlesen und die Teilnehmer versammelten sich zu einem Gottesdienst im Dom von Chitré.
„Wir möchten nicht mehr nur zuschauen, wie einige Minderheiten über uns entscheiden und uns Gesetze nach ausländischem Vorbild auferlegen wollen, die mit unserem Kulturerbe nichts zu tun haben, insbesondere, was die wichtigsten und grundlegenden Werte, wie die Achtung des Menschenlebens anbelangt“, heißt es einleitend in dem Manifest zu der Veranstaltung. „Die wissenschaftlichen Fortschritte haben gezeigt, dass vom Moment der Zeugung an ein menschliches Wesen mit vollständigem und genetischem Material und Potential existiert“.
Außerdem gründe die Würde des Menschen „auf seiner Menschlichkeit, auf seinem menschlichen Dasein, und diese beginnt mit der Zeugung.“ Deshalb müsse der Mensch vom ersten Augenblick der Zeugung an „als Mensch behandelt werden und er muss Anspruch auf die Rechte jedes Menschen haben, insbesondere des unverletzbaren Rechts aller Menschen auf das Leben“. Rechte die, so die Teilnehmer des Marsches, „weder den Individuen noch den Eltern untergeordnet sind und weder von der Gesellschaft noch vom Staat gewährt werden, sondern dem menschlichen Wesen innewohnen kraft der schöpferischen Handlung, die es hervorgebracht hat.“
Die katholische Kirche in Panama macht die Öffentlichkeit auf diese Themen im Hinblick auf die Debatte zur Änderung des Strafrechts aufmerksam und konnte bereits einen Gesetzentwurf zur Erweiterung der Straffreiheit bei Abreibungen stoppen (vgl. Fidesdienst vom 3. Februar 2007 und vom 7. Februar 2007). (RG) (Fidesdienst, 09/02/2007 - 28 Zeilen, 327 Worte)


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