ASIEN/CHINA - Die heutigen Anforderungen verlangen von den Katholiken ein konsequentes und qualifiziertes christliches Leben, als Einzelne und als Gemeinschaft, damit das Antlitz Jesu in der Gesellschaft erstrahlt

Freitag, 26 Januar 2007

Peking (Fidesdienst) - Die heutigen Anforderungen im Zusammenhang mit der Evangelisierung und der Pastoral verlangen von den einzelnen Gläubigen und von allen katholischen Gemeinden in China ein besseres christliches Leben, in dem sie den Glauben, zu dem sie sich bekennen, konsequent umsetzen. Dies bekräftigt die katholische Nachrichtenagentur „Faith“ der Region Hebei, auf der Grundalge einer kürzlichen umfassenden Untersuchung. Neben zahlreichen Problemen, die sich heute Stellen, wurden fünf Bereiche genannt, die der Katholik mit besonderer Dringlichkeit im Auge behalten sollte: „das Streben nach materiellen Interessen um jeden Preis, die Säkularisierung des Glaubens, die Abhängigkeit von gesellschaftlichen Lastern, das Fehlen eines grundlegenden Wissens, die Trennung von Glauben und Leben“.
Nach Ansicht von „Faith“ haben die gegenwärtigen Strömungen „trotz klarer Gebote und Lehre der Kirche … die Katholiken überwältigt. Viele haben sich verirrt. Auf der Suche nach materiellen Dingen um jeden Preis, haben die gläubigen das Gebet, die Sonntagsmesse, die Bibellektüre und das Familienleben vernachlässigt. Da sie keine Zeit mehr haben, ist auch der Wert des transzendenten Lebens geschwunden. Das Sakrament der Ehe wurde von der Säkularisierung beeinträchtigt, sowohl in der Stadt als auch auf dem land, so dass auch die Weitergabe des Glaubens an die neuen Generationen gefährdet ist. Heute geraten viele Gläubige in die Falle außerehelicher Beziehungen, der Abtreibung und der Drogen.“
„Wie können wir von unserem glauben Zeugnis ablegen mit dem Beispiel unseres Lebens? Es fehlt oft an dem grundlegenden Wissen: einige nehmen Verhaltensweisen an, die ihrem Glauben widersprechen, kaum verlassen sie die Kirche. Wenn wir uns unter Gläubigen im Hof der Kirche nicht einmal grüßen, wie können wir dann andere annehmen? Manche sind der Ansicht, dass der Gottesdienstbesuch Index für das Maß der Frömmigkeit ist doch auf diese Weise wird oft die Essenz des Glaubens vernachlässigt, die darin besteht, dass wir Jesus im Leben ähnlich sein sollen.
Abschließend ruft „Faith“ zu einer Besserung des Glaubenslebens auf: „Wir müssen die Aufmerksamkeit der Priester gewinnen, damit sie sich der Notwendigkeit von Bildungsmaßnahmen in den Pastoralprogrammen, bei der Evangelisierung und im Leben der Pfarrgemeinde bewusst werden. Die Gläubigen sollten sich unterdessen stets vor Augen führen, dass sie das Image der Kirche pflegen müssen. Gemeinsam können wir uns als neues Antlitz der Kirche präsentieren und das Antlitz Jesu in der Gesellschaft veranschaulichen.“ (NZ) (Fidesdienst, 26/01/2007 - 33 Zeilen, 395 Worte)


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