AFRIKA/BURUNDI - Kirchenprovinz Bujumbura errichtet und erster Erzbischof ernannt

Samstag, 25 November 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Papst Benedikt XVI. hat am 25. November 2006 auf einem Teilgebiet der Kirchenprovinz Gitega (Burundi) die neue Kirchenprovinz Gitega errichtet. Die neue Kirchenprovinz umfasst die Suffraganbistümer Bubanza und Bururi. Der Heilige Vater ernannte den bisherigen Bischof von Bujumbura, Evariste Ngoyagoye zum ersten Erzbischof der neuen Kirchenprovinz.
Statistische Daten: Burundi befindet sich in der Region der Afrikanischen Großen Seen und hat eine Ausdehnung von 27.834 qkm und 6.690.000 Einwohner. Das Land ist in 15 Verwaltungsprovinzen strukturiert und die Bevölkerung besteht zu 85% aus Hutu, zu 14% aus Tutsi und zu 1% aus Twa. Der Hohe Anteil der Katholiken mit 61,83% der Bevölkerung macht Burundi zu einem der katholischsten Länder des afrikanischen Kontinents. Von den 6.90.000 Einwohnern sind 4.100.000 Katholiken, die in 131 Pfarreien strukturiert sind. Die Zahl der einheimischen katholischen Priester wächst stetig und beträgt derzeit 300. In Burundi gibt es zudem eine beachtliche Anzahl von Ordensleuten (über 1000).
In Burundi gab es bisher nur eine einzige Kirchenprovinz mit Sitz in Gitega, mit 6 Suffraganbistümern. Nach der Teilung entsteht folgendes Bild:
1. Kirchenprovinz Gitega
Die gegenwärtige Erzdiözese behält die drei Suffraganbistümer Muyinga. Ngozi und Ruyigi.
2. Kirchenprovinz Bujumbura
Die neue Kirchenprovinz Bujumbura hat zwei Suffraganbistümer:
Bubanza, die auf einem Teilgebiet der Diözese Bujumbura errichtet wurde und mit der Hauptstadt in enger Verbindung steht; Bururi, wurde ebenfalls auf einem Teilgebiet der von Bujumbura errichtet, hat jedoch keine Beziehungen mehr zu Bujumbura. (SL) (Fidesdienst, 25/11/2006 - 24 Zeilen, 239 Worte)


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