Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Florida (Fidesdienst) - Am gestrigen 14. November ging in Florida (Paraguay) die Vollversammlung der Paraguayanischen Bischofskonferenz (CEU) zu Ende, die vom 8. bis 14. November tagte. Zusammen mit den Pastoralvikaren und den Vertretern der Abteilungen und Kommissionen der CEU befassten sich die Bischöfe mit den Beiträgen zur V. Generalkonferenz der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) und verfassten eine Zusammenfassung. Im Rahmen der Vollversammlung trafen sich die Bischöfe auch mit den Ausbildern an den Priesterseminaren, mit denen sie über den Priesterberuf und den heutigen Anforderungen sprachen.
Nachdem verschiedene Experten die gesellschaftliche Spaltung im Land erläutert hatten, erörterten die Bischöfe den Beitrag der Kirche zur Einheit der Gesellschaft und insbesondere zur Integration der Randgruppen. Die Abteilung für Soziales und Caritas informierte über die verschiedenen Erfahrungen bei der Förderung der solidarischen Wirtschaft zur Bekämpfung der Armut ausgehend von lokalen Entwicklungseinrichtungen. Weitere Initiativen der Kirche betreffen die Gesetzgebung, die Betreuung von Schwangeren und die soziale Freiwilligenarbeit.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Fertigstellung der Richtlinien für die Katechese mit Vorschlägen und Anregungen für alle Altersgruppen und Lebensumfelder. Richtlinien sollen auch für die Arbeit der katholischen Bildungseinrichtungen und Lehrer angeboten werden. Insbesondere versucht man in diesem Zusammenhang den Beitrag der Religion in den verschiedenen Bereichen der einheimischen Kultur als Ausdrucksform des fortwährenden Dialogs zwischen Kultur und Glauben zu fördern.
Bei der Versammlung wurden auch die leitenden Ämter der Bischofskonferenz für die Jahre von 2007-2009 besetzt: Vorsitzender ist Bischof Carlos Collazzi von Mercedes, stellvertretender Vorsitzender Bischof Raul Scarrone von Florida und Generalsekretär Bischof Luis del Castillo von Melo.
Am Sonntag, den 12. November nahmen die Bischöfe an der Wallfahrt zum Marienheiligtum der Jungfrau der Dreiunddreißig teil, wo sie um die Fürsprache Mariens für den Frieden und das Vaterland, Gerechtigkeit und Solidarität einen konstruktiven Dialog und ein Zusammenleben baten in einer Gesellschaft, in der es niemanden an etwas fehlen soll, das für ein würdiges Leben notwendig ist. (RG) (Fidesdienst, 15/11/2006 - 32 Zeilen, 333 Worte)
