AFRIKA/TANSANIA - Kampagne zur Insektenvernichtung soll die Ausbreitung von Malaria verhindern

Dienstag, 11 Juli 2006

Rom (Fidesdienst) - Die Gesundheitsbehörden der Insel Sansibar haben vor kurzem eine Kampagne auf den Weg gebracht, in deren Rahmen mit für den Menschen ungefährliche Insektenbekämpfungsmitteln die Stechmücken bekämpft werden sollen, die für die Übertragung von Malaria verantwortlich sind. Die Krankheit gehört in Afrika zu den Haupttodesursachen.
Insgesamt 452 Mitarbeiter nehmen an der Kampagne teil, die in dem Dorf Mpapa auf der Insel Unguja rund 22 Kilometer südlich der Hauptstadt Stone Town begann.
Die Kampagne dauert insgesamt 54 Tage uns wird unter der Oberaufsicht des Zanzibar Malaria Control Programme (ZMCP) in allen Distrikten in Unguja und Pemba mit insgesamt 981.764 durchgeführt.
Politiker und Religionsvertreter der Insel hoffen auf den Erfolg der Aktion. Der Gesundheitsminister erklärte, man wolle im Rahmen der Kampagne mit Unterstützung der Bevölkerung dazu beitragen, dass Malaria bis zum Jahr 2008 eingedämmt werden kann.
Der Weltfonds für die Bekämpfung von Malaria, Aids und Tuberkulose verteilte unterdessen auf der Insel bisher insgesamt 230.000 Moskitonetze, die ebenfalls mit Insektenbekämpfungsmittel infiziert sind.
Indes ging der Anteil der Malariaerkrankungen in den vergangenen drei Jahren von 48% im Jahr 2002 auf 31% im Jahr 2006 zurück, der Anteil der erkrankten Kinder im Alter unter fünf Jahren lag 2002 bei 54% und 2005 bei 38%. (AP) (Fidesdienst, 11/07/2006 - 22 Zeilen, 210 Worte)


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