EUROPA/ITALIEN - Heute geht das Treffen der italienischen Missionare in Angola zu Ende: beide Kirchen hören sich gegenseitig zu, damit das Missionsbewusstsein gefestigt wird

Freitag, 16 Juni 2006

Luanda (Fidesdienst) - Am 16. Juni ging in der angolanischen Hauptstadt Luanda das treffen der in Angola tätigen italienischen Missionare zu Ende. An dem vom Büro der italienischen Bischofskonferenz für missionarische Zusammenarbeit zwischen den Kirchen gemeinsam mit der Angolanischen Bischofskonferenz veranstaltete Treffen, nahmen 60 Missionare teil, die damit die Kooperation und den Austausch zwischen den Kirchen konkret umsetzten und die Unterstützung der Italienischen Bischofskonferenz für die in Afrika tätigen Bischöfe klar zum Ausdruck bringen wollte. Die Arbeiten wurden am 12. Juni mit einem Grußwort des Apostolischen Nuntius in Angola, Erzbischof Giovanni Becciu und des Präsidenten von Missio Italien, Mgr. Giuseppe Andreozzi, eröffnet. Im Namen der katholischen Kirche in Angola sprach Erzbischof Damiano Franklin von Luanda, der in seiner Rede an den Weg der Evangelisierung in Angola, seit der Ankunft der Kapuziner im XVI. Jahrhundert bis in die heutige Zeit, erinnerte. Sodann befassten sich die Teilnehmer mit den dringlichsten pastoralen Herausforderungen: Jugend, Familie, Politik, Kultur, Gesundheit, Schule und kirchliche Strukturen. Eingehend erörterten die Versammlungsteilnehmer auch den religiösen Synkretismus in Angola, den ein Professor der Universität Luanda erläuterte. Am Donnerstag, den 15. Juni, standen Beiträge zur katholischen Kirche in Italien auf dem Programm und im Anschluss fand in Arbeitsgruppen der Austausch zwischen den Kirchen auf dem Programm. Am 16. Juni formulierten die Teilnehmer ein gemeinsames Schlussdokument.
Ähnliche Veranstaltungen organisiert das Büro für Zusammenarbeit zwischen den Kirchen der Italienischen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit zahlreichen Ortskirchen, in denen italienische Missionare tätig sind. In den vergangenen Jahren fanden solche Treffen in Albanien, im Libanon, auf den Philippinen, in Thailand, Argentinien, Senegal, Kenia, Guinea Bissau, Demokratische Republik Kongo, Peru und Togo statt. „Im wesentlichen verfolgen wir mit diesen Veranstaltungen drei Hauptziele“, so Mgr. Andreozzi, „wir wollen die Begegnung zwischen den Kirchen fördern, Initiativen zur Unterstützung der Mission fördern und die Erfahrung bei der Mission austauschen. Dabei möchten wir vor allem auch unserer Nähe zu den Missionaren Ausdruck verleihen und ihnen vermitteln, dass sich nicht nur von ihren Instituten und Kongregationen gesandt wurden, sondern von der ganzen katholischen Kirche in Italien, die sie geistlich und materiell unterstützen will.“ (SL) (Fidesdienst, 16/06/2006 - 34 Zeilen, 343 Worte)


Teilen: