AFRIKA/SENEGAL - Weltjugendtagskreuz zu Gast in Senegal „Ein Ereignis, das die christliche Gemeinschaft stärkt“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke

Donnerstag, 27 April 2006

Dakar (Fidesdienst) - „An diesem außergewöhnlichen Ereignis hat die ganze christliche Gemeinschaft teilgenommen“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Senegal, Pater Giuseppe Giordano, OMI, zur Ankunft des Weltjungendtagskreuzes in Dakar, das seit der Karwoche auf dem afrikanischen Kontinent zu Gast ist. „Das Kreuz kam am Dienstag in der Karwoche in der Pfarrei des Flughafens von Dakar an. Am Karfreitag wurde es mit einer Prozession an der zahlreiche Gläubige teilnahmen in die Pfarrei St. Paul gebracht“, so Pater Giordano. „Der Aufenthalt des Kreuzes in Senegal, hat den Glauben der Katholiken gestärkt, die hier in der Minderheit unter einer mehrheitlich muslimischen Bevölkerung leben“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, der hinzufügt, dass „die tatsächliche Bedeutung des Kreuzes gut erklärt werden muss, damit es nicht zu Phänomenen des Aberglaubens kommt“.
„Die Ankunft des Kreuzes während der Karwoche, eine Zeit, die von den Katholiken in Senegal sehr intensiv erlebt wird, hat Begeisterung in unserer Gemeinde entfacht“, so Pater Giordano. „Im Allgemeinen haben wir hier in den Pfarreien in Dakar Schwierigkeiten, allen Gläubigen, die dies Wünschen die Beichte abzunehmen oder ihnen die Teilnahme an den österlichen Riten zu ermöglichen. Auch zahlreiche muslimische Gläubige, nehmen an den Feiern in der Karwoche teil, im Zeichen des besonderen Augenmerks für ihre christlichen Mitbürger“.
Doch das Weltjungendtagskreuz ist auch in anderen Teilen Senegals zu Gast. Im Verlauf des Weitertransports kam es zu einem kleinen Unfall: „Das Kreuz kam aus Saint Louis im Norden Senegals nach Dakar zurück. Ein Kleinbus, der das Kreuz transportierte kippte um, als der Fahrer, der einem Tier ausweichen wollte, die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der Kleinbus überschlug sich und es gab Verletzte, glücklicherweise handelte es sich nur um leichte Verletzungen, und auch das Kreuz wurde beschädigt. Doch glücklicherweise gelang es einem einheimischen Handwerker, das Kreuz so zu reparieren, dass der Schaden nicht mehr zu sehen ist“, so Pater Giordano.
„Die Reparaturarbeiten sind nicht zu erkennen“, so Pater Giordano“, in dessen Mission in Koumpountum das Kreuz, nach dem Unfall ankam. „Im Unterschied zu Dakar befindet sich meine Mission in einer Region, in der Katholiken eine kleine Minderheit darstellen. Die Ankunft des Kreuzes war deshalb eine wunderbare Gelegenheit, unter uns Katholiken den Sinn für Zusammengehörigkeit zu stärken. Auch die einheimischen Muslime, kamen und wollten es sehen. Dazu kam es auch weil der Unterpräfekt, ein Muslim, in einer Radionahsprache die Ankunft des Kreuzes erwähnte, wobei er daran erinnerte, dass auch die muslimische Religion Jesu als Propheten betrachtet.“
Im Anschluss an den Aufenthalt in Senegal wird das Weltjungendtagskreuz in zahlreichen anderen afrikanischen Ländern zu Gast sein: Guinea Bissau, Gambia, Ghana, Togo, Burkina Faso, Niger, Kamerun, Gabun, Republik Kongo, Burundi, Ruanda, Kenia, Malawi, Sambia, Madagaskar, Botswana, Swaziland und Südafrika. (LM) (Fidesdienst, 27/04/2006 - 38 Zeilen, 459 Worte)


Teilen: