EUROPA/ITALIEN - Migranten: Auch die Scalabrinianerinnen unterstützen den Appell der Clarissinnen und Carmelitanerinnen

Dienstag, 16 Juli 2019 auswanderung   rassismus   missionsinstitute   ordensgemeinschaften  

Rom (Fides) Die Missionsschwestern von S.Carlo Borromeo (Scalabrinianerinnen) unterstützen den Appell der Clarissinnen und Carmelitanerinnen, den diese am 11. Juli an Staatspräsident Sergio Mattarella sowie an Ministerpräsident Giuseppe Conte gerichtet hatten. Die Schwestern bringen in dem Schreiben ihre "Besorgnis über die Verbreitung in Italien von Intoleranz, Ablehnung und heftiger Diskrimination gegenüber Migranten und Flüchtlingen zum Ausdruck, die bei uns Aufnahme und Schutz suchen." Der Aufruf wurde von der Scalabrinianerinnen-Provinz San Giuseppe und der gesamten Kongregation gebilligt. Die entsprechende Note wurde Fides von der Generalverwaltung der Scalabrinianerinnen übermittelt, die seit ihrer Gründung 1895 Hilfsdienst für Migranten leisten.
Die Provinzaloberin, Schwester Milva Caro, unterstützt den Appell der Clarissinnen und Carmelitanerinnen - "tiefempfundene Schätzung, Unterstützung und Gemeinsamkeit, denn auf diese Weise werden wir alle zu Erbauern einer neuen Epoche, die den Menschen und die Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt. Die Scalabriner Missionarinnen können im Bewusstsein der erhaltenen Berufung nichts anderes tun und werden auch weiterhin im Rahmen ihrer Möglichkeiten einfaches Werkzeug der Mediation und Aufnahme für diejenigen sein, die in unserem Land neue Würde suchen.mit einer einzigen Stimmespricht", erklärt die Generaloberin, Schwester Neusa de Fatima Mariano, in dem an Fides gesandten Text. Auch ein Brief wie dieser kann Einfluss auf das bürgerliche Gewissen haben. Die Besorgnis wegen der anwachsenden Intolleranzgefühle ist dieselbe wie in vielen anderen Ländern Europas und der Welt.
Migration als Problem hinzustellen heißt die Werte von Brüderlichkeit und Menschlichkeit selbst, die die Friedenspolitik ausmachen, in Frage zu stellen" (SL) (Fides 16/7/2019)



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