Honiara (Fidesdienst) - Seine Reise führte ihn nach Neuguinea auf die Salomoninseln und auf zahlreiche andere Inseln des Pazifiks, wo er an einer Kampagne zum Schutz des Lebens und zur Bekämpfung von Aids teilnahm. Bischof Kevin Dowling von Rustemberg, in dessen südafrikanischem Bistum der Anteil der Aidskranken bei 47,2% liegt, reist quer durch Melanesien.
Der Bischof möchte vor allem dazu beitragen, dass die einheimischen Gemeinden in Ozeanien die Kampagne für das Leben und die Bekämpfung von Aids ernst nehmen und bemüht sich dabei insbesondere um die Aufmerksamkeit junger Menschen. Das sittliche und geistliche Wachstum der Jugendlichen, so der Bischof, sei besonders wichtig, wenn es um die Förderung einer Kultur der Selbstachtung und des Respekts gegenüber den anderen, der Lebensschutzes und der Menschenwürde geht. „Man muss bei allen das Bewusstsein schaffe, dass jeder ein einzigartiges und wertvolles Geschöpf, ein Abbild Gottes ist“, so der Bischof. Die einheimischen Gemeinden ruft er in diesem Zusammenhang auch auf, HIV-infizierte Menschen und Aidskranke aufzunehmen und sie nicht wie „Aussätzige“ zu behandeln.
Nach offiziellen Schätzungen sind in Ozeanien rund 74.000 Menschen HIV-infiziert. Im Jahr 2005 starben rund 4.000 Menschen an Aids, während sich 8.000 Menschen neu infizierten. Die Kirche in Ozeanien engagiert sich im Kampf gegen Aids im Rahmen der Kampagne „Born to live“, die vor allem dazu beitragen soll, das notwendige Wissen über die Krankheit in den ländlichen Gebieten und in den Bergregionen zu verbreiten. Das Engagement der Kirche ist zweigleisig: zum einen sollen die Menschen aufgeklärt werden und zum anderen werden gefährdete Bevölkerungsgruppen (Prostituierte, Straßenkinder, usw.) besonders begleitet. (Fidesdienst, 20/03/2006 - 26 Zeilen, 284 Worte)