AFRIKA/ÄTHIOPIEN - Hungersnot in Ostafrika: “Wir dürfen nicht länger warten!”

Freitag, 2 Juni 2017

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Addis Abeba (Fides) – Das christliche Hilfswerk World Vision warnt vor den Auswirkungen der Hungersnot in Ostafrika, wo rund 25 Millionen Menschen dringend humanitäre Hilfe brauchen und 700.000 vom Hungertod bedroht sind. Eine schwere Dürre in der Region führt zum Austrocknen des Weidelandes und damit auch zu einer drastischen Reduzierung des Viehbestands. Die Produktion von Milch und Fleisch ist gesunken und die Preise für Mehl und andere Lebensmittel gestiegen. World Vision betont, dass die allgemeine Lebensmittelknappheit und der Trinkwassermangel auch zur Verbreitung von Epidemien und damit zum Anstieg der Sterblichkeit in der Region beitragen.
Unterdessen baut das Hilfswerk die eigenen Programme in Kenia, Äthiopien, Somalia und dem Südsudan aus und versorgt über 2 Millionen Menschen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und medizinischer Betreuung. Außerdem kümmert sich das Hilfswerk um den besonderen Schutz von Kindern und unterstützt die Bildungsarbeit in den Flüchtlingscamps: “Kinder sterben im Südsudan und im Südsudan und in Somalia uns sind in Kenia und Äthiopien gefährdet. Wir dürfen nicht länger warten”, so der Ostafrikareferent von World Vision. Nach Angaben des Hilfswerks leiden in den betroffenen Ländern über 3,5 Millionen Kinder an Unterernährung, davon 700.000 an einer akuten Unterernährung.
(AP) (Fides 2/6/2017)

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