EUROPA/ITALIEN - Die Italienische Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Immunologie rät 300.000 Kindern aus Risikogruppen zur Grippeimpfung: das Virus mit dem Virus bekämpfen

Donnerstag, 20 Oktober 2005

Rom (Fidesdienst) - In Italien gehören rund 300.000 Kinder zu dem, was das Gesundheitsministerium des Landes im Zusammenhang mit bevorstehenden Grippewellen als Risikogruppen bezeichnet. Für diese Kinder kann die Grippeimpfung zu einem wahren Lebensschutz werden.
Leider werden diese Kinder nur in 10% der Fälle gegen Grippeerkrankungen geimpft. Aus diesem Grund rät nun auch die Italienische Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie (Società Italiana die Allergologie e Immunologie Pediatrica, SIAP) und Immunologie dringend zu eine Gruppeimpfung für besonders gefährdete Kinder.
Unter diesen rund 300.000 Kindern und Jugendlichen, die solchen Risikogruppen angehören, befinden sich Kinder mit Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Darmproblemen, chronischen Erkrankungen der Harnwege, Blutkrankheiten, Stoffwechselkrankheiten, Krankheiten des Immunsystems und insbesondere mit schlimmen Asthmaerkrankungen, angeborenen Herzfehlern, Diabetes, Nierenversagen, Immundefizit durch Therapie oder infolge von HIV, Krankheiten die einen baldigen operativen Eingriff notwendig machen. Geimpft werden sollten außerdem Kinder die vor dem Geburtstermin zur Welt kamen (vor der 37. Schwangerschaftswoche) oder bei der Geburt weniger als 2.500 Kilo wogen, Angehörige von Patienten mit chronischen Krankheiten, Kindergartenpersonal, Lehrkräfte in Vorschulen.
Die Grippeimpfung ist wirksam und sicher und ist dieses Jahr besonders wichtig, weil erste Fälle der Vogelgrippe bereits in Europa auftraten. Die Grippeimpfung schützt zwar nicht direkt vor dem Virus der Vogelgruppe, doch der zur Verfügung stehende Impfstoff behindert den Austausch von genetischen Materialien zwischen dem Virus der Vogelgrippe und dem Virus der menschlichen Grippe und somit die Entstehung eines Supervirus, der zu einer schweren Pandemie führen könnte. (AP) (Fidesdienst, 20/10/2005 - 25 Zeilen, 251 Worte)


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