AFRIKA/SENEGAL - Das Gebet in den katholischen Schulen führt nicht zur Spaltung der Religionen sondern trägt zur Einheit bei

Montag, 17 Oktober 2005

Dakar (Fidesdienst) - Die katholischen Schulen in Afrika, werden wie in vielen anderen Teilen der Welt, auch von vielen nichtkatholischen Schülern besucht, die vor allem das hohe Bildungsniveau und den Respekt für unterschiedliches religiöses Empfinden schätzen. In diesem Sinn schrieb ein Schüler des katholischen „Joseph Faye“-Kollegs in Senegal einen Artikel für die Schülerzeitung, in dem er über seine eigenen Erfahrungen berichtet.
„Im Kolleg beten wir in allen Klassen vor Unterrichtsbeginn und am Morgen und am Nachmittag. Das Gebet ist christlich und alle nehmen daran teil: die Christen Beten das Vater unser oder das Gegrüßet seist du Maria“, so David-Olivier Diedehou, in seinem Beitrag. „wenn wir beten, dann tun wir das nicht um jemanden zur Änderung seiner Religion zu bewegen: im Gegenteil, es ist eine Aufforderung an alle, sich in der Tiefe der eigenen Seele an Gott zu wenden, und ihm die Arbeit anzuvertrauen, die man bewältigen soll“.
„Gewiss, unsere Schule ist eine private katholische Einrichtungen, doch es wird auf keinste Weise versucht irgendjemanden zu konvertieren. Die Teilnahme an religiösen Feiern ist freiwillig“, so der senegalesische Schüler, „und deshalb, liebe Eltern, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, und meine lieben Schulkameraden bitte ich darum, diesen schönen Brauch fortzusetzen, den unser Kolleg immer respektiert hat. Wir beten füreinander, damit Gott uns seine Gnade schenken und unser Studium gelingen lassen möge“.
In Senegal befinden sich in kirchlicher Trägerschaft 108 Kindergärten mit 7.409 Schülern, 150 Grundschulen mit 46.187 Schülern, 47 Mittelstufen- und Sekundarstufenschulen mit 19.252 Schülern. (Fidesdienst, 17/10/2005 - 23 Zeilen, 259 Worte)


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