AMERIKA/URUGUAY - „Ein Brot, ein Leib, eine Familie“: Zum Ende des Jahres der Eucharistie findet in Montevideo die „Woche der Familie“ statt

Mittwoch, 5 Oktober 2005

Montevideo (Fidesdienst) -Zum Jahr der Eucharistie steht die „Woche der Familie“, die die Erzdiözese Montevideo in der ersten Oktoberwoche feiert, unter dem Motto „Ein Brot, ein Leib, eine Familie“. Damit soll zum Nachdenken über die Familie im Licht des eucharistischen Geheimnisses angeregt werden. Mit einem Zitat aus der Geschichte der beiden Jünger von Emmaus - „Bleib doch bei uns, denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt“ (Lk 24,29) - sollen die Familien des Landes auf dem Weg des Lebens ihrer Familien die Gegenwart des „pilgernden Gottes“ neu entdecken.
Auf dem Programm der Woche des Lebens stehen zwei Treffen, an denen Gruppen aus Schulen, Pfarreien und Bewegungen teilnehmen. Im Mittelpunkt des ersten Treffens steht das Thema „Ein Brot, ein Leib“. Bei diesem Treffen sollen die Familien „das Brot brechen“, indem sie sich über ihre Erfahrungen austauschen. Sodann werden sie sich danach befragen, ob man in ihren Familien nach dem „Anderen“ sucht, der unseren Durst nach Einheit und Harmonie stillen kann. Die Vorgaben zur Veranstaltung dieses Treffens sehen auch eine Meditation zur Geschichte der Jünger von Emmaus und zu einigen Auszügen aus dem zum Jahre der Eucharistie veröffentlichten Apostolischen Schreiben „Mane nobiscum Domine“ (Nr. 1, 2, 3, 11, 12, 19, 20) vor. Abschließend werden die Teilnehmer gemeinsam beten und sich zum Engagement dafür verpflichten, dass die Familien in der Gemeinschaft wachsen und dem Besuch des Sonntagsgottesdienstes wieder mehr Bedeutung zumessen.
Bei einem zweiten Treffen werden die Familien sich mit dem Thema „Familie und Eucharistie, Schule der Gemeinschaft“ auseinandersetzen. Die im Sakrament der Eucharistie enthaltene Dimension der Gemeinschaft und der Solidarität soll von den Familien durch das Teilen im Leben und am Esstisch zum Ausdruck gebracht werden. Zu Beginn des Treffens werden einige Teilnehmer über positive und negative Lebenserfahrungen sprechen und dabei auf Hingabe und Solidarität sowie auf Egoismus und Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen eingehen. Im Anschluss daran werden sich die Familien mit den Inhalten dieser Erfahrungsberichte befassen und versuchen zu verstehen, weshalb es zu bestimmten Verhaltensweisen kommt. Nach der Lektüre und der Meditation zu einem Ausschnitt aus der Bibel (Joh 6,1-16) und aus dem Apostolischen Schreiben „Mane nobiscum Domine“ (Nr. 25, 26, 27, 28) werden die Teilnehmer über den Plan Jesu und seiner Kirche hinsichtlich der Beziehung des Einzelnen und der Familien zu den Mitmenschen nachdenken.
Als konkrete Geste können die einzelnen Gruppen sich verpflichten, einer Einrichtung oder einer bedürftigen Familie in der eigenen Pfarrei oder Gemeinschaft zu helfen. Am Samstag, den 8. Oktober wird im Heiligtum des Auferstandenen Herrn in Tres Crucis um 16.00 Uhr ein Rosenkranz für die Familien stattfinden. Am Sonntag, den 9. Oktober wird die Woche der Familie um 16.00 Uhr mit einem Gottesdienst im Dom von Montevideo zu Ende gehen. (RZ) (Fidesdienst, 05/10/2005 - 38 Zeilen, 450 Worte)


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