AFRIKA/REPUBLIK KONGO - Alarm fuer kongolesische Fluechtlinge aus Tansania und Sambia. Caritas von Uvira bietet Hilfe an.

Montag, 12 September 2005

Uvira (Agentur Fides) - Drammatische Situation in Uvira im Osten der Demokratischen Republik Kongo, fuer die Massenrueckkehr der Fluechtlinge aus Tansania und Sambia ins Land. Laut oertlichen Quellen der lokalen Caritas begann die Rueckkehr der Fluechtlinge im vergangenen Juli.
Die 3 Uebergangszentren in Uvira, Kasimia und Braka haben im Juli 3.540 Rueckkehrer registriert. Bis zum 23. August waren weitere 3.151 Fluechtlinge ins Land zurueckgekehrt.
Nachdem die Rueckkehrer die Uebergangszentren passiert haben, kehren sie an ihre Herkunftsorte zurueck, obwohl es noch kein Programm fuer ihre Wiederansiedelung gibt. Ihre Beduerfnisse sind sehr unterschiedlich. Sie gehen von Kleidung bis zu Medikamenten, von Seife bis zu Wohnungen, von Saatgut bis zu Fischereiinstrumenten. Die Ex-Fluechtlinge sind ohne irgendetwas in den Kongo zurueckgekehrt, nachdem sie das Wenige was sie besassen verkauften, um die Rueckreise zu bezahlen.
Diese Personen riskieren demnach, eine unhaltbare Last fuer die Aufnahmezentren zu werden. Einige oertliche und internationale humanitaere Organisationen (Hoechstes Komissariat fuer die Fluechtlinge, Welternaehrungsprogramm) haben Hilfsprogramme fuer diese Personen verabschiedet, darunter die Caritas von Uvira, die ein Wiedereingliederungsprogramm fuer 6000 Familien begonnen hat. Diese Projekt, das von der deutschen Regierung und der Caritas Deutschland unterstuetzt wird, sieht die Verteilung eines ernaehrungs-und landwirtschaftlichen Kits vor.
Die Fluechtlinge waren aufgrund des Buergerkrieges, der seit Jahren im Osten der Demokratischen Republik Kongo tobte, nach Tansania und Sambia geflohen. Diese Personen kehren nun in ihre Heimat zurueck, aufgrund der Verschlechterung der Ernaehrungssituation in den Fluechtlingslagern einerseits und andererseits der Beginn der Einschreibungen in Wahllisten der Kongolesen, welcher als wichtiges Signal fuer die Rueckkehr des Friedens im Lande gewertet wird. (L.M.) Agentur Fides 12/9/2005)


Teilen: