ASIEN/PAKISTAN - TROTZ GEGENWÄRTIGER SCHWIERIGKEITEN WERDEN ÜBER EINE HALBE MILLION PILGER ZUR BEVORSTEHENDEN WALLFAHRT IN DIE „MARIENSTADT“ ERWARTET

Mittwoch, 3 September 2003

Lahore (Fidesdienst) – Über 500.000 Gläubige werden zur Wallfahrt in das Marienheiligtum in Mariamabad (Erzdiözese Lahore) erwartet, die vom 5. bis 7. September stattfindet und für die Katholiken in Pakistan einen alljährlich einen Höhepunkt ihres Glaubenslebens darstellt. Im Rahmen der Wallfahrt bringen die pakistanischen Katholiken ihre Verehrung für die Gottesmutter zum Ausdruck, zu der sie in dem 1949 von dem belgischen Kapuzinerpater Frank errichten Marienheiligtum beten. Pater Frank selbst starb als Märtyrer.
Aus allen Teilen des Landes kommen Gläubige aller Altergruppen, Priester, Ordensleute und Familien in das 95 Kilometer südlich von Lahore gelegene Mariamabad (Punjab), was so viel bedeutet wie „Marienstadt“.
Die Pilger kommen zu Fuß, auf dem Fahrrad und mit privaten und öffentlichen Fahrzeugen, um mehrere Tage lang zur Gottesmutter zu beten.
„Für uns Priester“, so Erzbischof Lawrence Saldanha von Lahore gegenüber dem Fidesdienst, „ist die Wallfahrt Gelegenheit, die Hingabe des Lebens an den Herrn und das Engagement im Dienst am Gottesvolk zu erneuern. Für die Gläubigen ist sie ein wichtiger Moment des Gebets und der inneren Genesung des Körpers und der Seele. Die Pilger kommen zur Buße und erfahren eine geistliche Erneuerung, die sich positiv auf ihr Leben auswirkt.“
Nach Aussage einheimischer Priester werden an der Wallfahrt auch muslimische Gläubige teilnehmen. Dies könne als Geste der erneuten Annäherung und Freundschaft unter Christen und Muslimen in Pakistan betrachtet werden. (PA) (Fidesdienst, 3/9/2003 – 25 Zeilen, 236 Worte)


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