AFRIKA/KENIA - Die Bischöfe des Landes verurteilen das Massaker von Marsabit

Donnerstag, 14 Juli 2005

Nairobi (Fidesdienst) - Die Bischöfe Kenias verurteilen das Massaker in Turbi (im Verwaltungsdistrikt Marsabit) mit Nachdruck und sprechen den Familien der Opfer ihr Beileid aus: „Wir sind geschockt und bestürzt über das Massaker und die Grausamkeit, zu der es in den Distrikten Marsabit und Moyale gekommen ist. Viele unschuldige Menschen, darunter auch viele Kinder, haben ihr Leben verloren. Wir verurteilen diese barbarischen Akte der Gewalt mit Nachdruck. Wir bringen unsere Solidarität und unser Mitgefühl mit den Familien zum Ausdruck, die ihre Angehörigen verloren haben“, schreiben die Bischöfe Kenias in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt. „Wir Bischöfe Kenias und insbesondere der Diözese Marsabit möchten unserem Volk versichern, dass wir ihm in dieser Zeit des Schmerzes nahe sind“.
„Wir appellieren an die Menschen und flehen die Bevölkerung des Distrikts an, sich dafür einzusetzen, dass der finstere Schatten der Stammeskonflikte sich nicht über unser Land ausbreiten möge. Dies ist für euch eine Zeit euren wichtigsten Beitrag zum Wohlergehen unseres Volkes zu leisten. Verhindert egoistische politische Interessen, die zu Spaltungen führen. Wir fordern euch auf, nach den tiefen Gründen für diese Situation zu suchen und entsprechende Maßnahmen zu treffen“.
Die Bischöfe wenden sich auch an die Regierung mit der Bitte um „die dringend notwendige Stärkung der Sicherheit in der Region, wie sie bereits mehrmals von den Einheimischen erbeten wurde, deren Alltag von Angst geprägt ist. Unser Volk lebt in vielen teilen des Landes in ständiger Angst und Sorge“.
„Als Hirten laden wir die Bevölkerung Kenias zum Gebet für das Ende der Gewalt ein, damit ein dauerhafter Friede in Marsabit und Moyale und in ganz Kenia herrschen möge. Wir müssen dringend beten, anklagen und handeln“, so die Bischöfe abschließend. (LM) (Fidesdienst, 14/07/2005- 26 Zeilen, 284 Worte)


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